Wenn man das virale Video der US-Influencerin Amanda Rollins anschaut, könnte man meinen, die Amerikaner leben total hinter dem Mond. «Die schmieren hier Butter aufs Sandwich. Ich weiss, das klingt erstmal eklig für uns, aber es ist echt lecker!», sagt die junge Frau, während sie sich ein Sandwich mit Butter schmiert.
Die US-Amerikanerin lebt seit mehreren Monaten in Frankreich und gibt ihren über 750'000 Tiktok-Followern Einblicke in ihr Leben in Paris. In einem Video, das viral ging, erzählt sie von einem Wanderausflug.
«Probier doch als nächstes Milch mit deinen Cornflakes!»
Als sie gerade ihre Sandwiches für einen Ausflug am folgenden Tag streichen wollte, bemerkte sie etwas «sehr komisches», das die Franzosen machen. «Ein beliebtes Sandwich hier besteht aus Schinken, Käse und Butter. Nur Butter, kein Senf, keine Mayonnaise.» Und sie legt noch einen drauf: «Ist es gesund? Nein, natürlich nicht. Es ist nur fett.» Zwar bemerkt sie dann, dass Mayonnaise auch viel Fett beinhaltet, doch Mayo habe «wenigstens noch Geschmack».
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Unter dem Video häufen sich die Kommentare von Europäern, die sich über die junge Frau lustig machen. Ein User fragt sich: «Denkt sie, Mayo besteht aus Minuskalorien, oder was?» Eine Frau fügt an: «Sorry, aber ich glaub, die USA sind hier der Aussenseiter, nicht der Rest der Welt.» Viele nehmen es mit Humor. So animiert ein Herr aus England zur nächsten Essens-Revolution: «Probier doch als nächstes Milch mit deinen Cornflakes!»
Influencerin postet Rechtfertigung
Die Europäer machen sich in den Kommentaren nicht nur lustig über die Influencerin. Viele fragen sich auch, was die Amerikaner denn mit Butter machen, wenn sie nicht aufs Brot kommt. Das beantwortet Rollins in einem Rechtfertigungs-Video auf Tiktok: «Auch wir tun Butter aufs Brot. Aber dabei bleibt es dann auch. Butterbrote. Wir machen dann nicht auch noch Schinken und Käse drauf.»
Ausserdem sei ihr bewusst, dass man in Europa schon lange Butter aufs Brot schmiere und das keine Revolution sei. Aber: «Der grösste Teil meiner Follower sind US-Amerikaner. Zumindest da, wo ich herkomme, kennen wir das nicht.» Deswegen habe sie das Video gemacht.