Demnach habe damals die CIA-Spitze den Geheimdienstkoordinator im Bundeskanzleramt, Günter Heiss, vor angeblichen Kontakten des «Spiegel» in deutsche Regierungsstellen gewarnt.
In dem aus dem Kanzleramts-Vermerk hervorgehenden Fall habe die CIA Heiss' Stellvertreter Hans Josef Vorbeck verdächtigt, Dienstliches ausgeplaudert zu haben. Der Verdacht gegen den Beamten habe aber keine juristischen Konsequenzen gehabt.
Auf Nachfrage des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestags seien die Hinweise aus den USA verschwiegen worden. Vorbeck war 2011 jedoch versetzt worden - damals gab das Kanzleramt Spargründe an.
Der «Spiegel» erstattete nach eigenen Angaben am Freitag Anzeige bei der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit und der Verletzung des Fernmeldegeheimnisses.