US-Gefangene im Iran freigelassen
Barack Obama dankt explizit der Schweiz

Der Westen hebt die Sanktionen gegen den Iran auf, der Iran lässt vier Gefangene Amerikaner frei. Die Schweiz spielte dabei eine wichtige Rolle. Barack Obama dankt uns dafür explizit in einer Rede.
Publiziert: 17.01.2016 um 18:36 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:07 Uhr
Barack Obama dankt der Schweizer Regierung
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Für die Aufhebung der Sanktionen im Iran:Barack Obama dankt der Schweizer Regierung

«Heute ist ein guter Tag!» So eröffnete US-Präsident Barack Obama sein Statement zu den Ereignissen im Iran: Der Iran hat sein Atomprogramm massiv zurückgefahren. Deshalb hat der Westen die Sanktionen gegen das Land nun aufgehoben.

Jason Rezaian, Iran-Korrespondent der «Washington Post», ist in Teheran wegen Spionage verurteilt worden.
Foto: KEYSTONE/AP/VAHID SALEMI

Gleichzeitig kam es zu einem Gefangenenaustausch. Der Iran hat vier US-Inhaftierte freigelassen, drei von ihnen haben das Land verlassen. Sie sollen zunächst in die Schweiz geflogen und von dort in ein US-Militärspital in Deutschland gebracht worden sein.

In seiner Rede dankte Obama deshalb explizit der Schweiz: «Ich möchte der Schweizer Regierung, die uns im Iran vertritt, für die entscheidende Unterstützung danken.»

Barack Obama sieht in der Umsetzung des Atomabkommens mit dem Iran einen Erfolg «starker und standfester» Diplomatie der Vereinigten Staaten. «Der Iran wird keine Atombombe in seine Hände bekommen», sagte Obama weiter.

Die bisher schärfsten und umfassendsten Inspektionen eines Atomprogrammes würden für Sicherheit sorgen. «Wenn der Iran versucht, uns zu betrügen, werden wir ihn erwischen», sagte Obama.

Chance auf eine friedlichere Welt

An die iranische Bevölkerung, insbesondere die Jugend gewandt sagte der US-Präsident, es gebe jetzt eine seltene Chance, die Welt friedlicher zu machen. «Sie haben eine seltene Gelegenheit, einen neuen Weg zu verfolgen. Nutzen Sie das.»

Der Präsident hob aber auch hervor, dass es weiterhin Differenzen mit dem Iran gebe. So würden Sanktionen wegen Verletzung der Menschenrechte, Unterstützung des Terrorismus und des iranischen ballistischen Raketenprogramms weiter strikt angewandt. (kab/SDA)

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