«Heute ist ein guter Tag!» So eröffnete US-Präsident Barack Obama sein Statement zu den Ereignissen im Iran: Der Iran hat sein Atomprogramm massiv zurückgefahren. Deshalb hat der Westen die Sanktionen gegen das Land nun aufgehoben.
Gleichzeitig kam es zu einem Gefangenenaustausch. Der Iran hat vier US-Inhaftierte freigelassen, drei von ihnen haben das Land verlassen. Sie sollen zunächst in die Schweiz geflogen und von dort in ein US-Militärspital in Deutschland gebracht worden sein.
In seiner Rede dankte Obama deshalb explizit der Schweiz: «Ich möchte der Schweizer Regierung, die uns im Iran vertritt, für die entscheidende Unterstützung danken.»
Barack Obama sieht in der Umsetzung des Atomabkommens mit dem Iran einen Erfolg «starker und standfester» Diplomatie der Vereinigten Staaten. «Der Iran wird keine Atombombe in seine Hände bekommen», sagte Obama weiter.
Die bisher schärfsten und umfassendsten Inspektionen eines Atomprogrammes würden für Sicherheit sorgen. «Wenn der Iran versucht, uns zu betrügen, werden wir ihn erwischen», sagte Obama.
Chance auf eine friedlichere Welt
An die iranische Bevölkerung, insbesondere die Jugend gewandt sagte der US-Präsident, es gebe jetzt eine seltene Chance, die Welt friedlicher zu machen. «Sie haben eine seltene Gelegenheit, einen neuen Weg zu verfolgen. Nutzen Sie das.»
Der Präsident hob aber auch hervor, dass es weiterhin Differenzen mit dem Iran gebe. So würden Sanktionen wegen Verletzung der Menschenrechte, Unterstützung des Terrorismus und des iranischen ballistischen Raketenprogramms weiter strikt angewandt. (kab/SDA)