US-Behörden ermitteln
Ist Meta in illegalen Medikamentenhandel verwickelt?

Weil Plattformen des Meta-Konzerns den illegalen Medikamentenhandel begünstigen könnten, ermitteln jetzt US-Behörden. In der Vergangenheit musste bereits Google eine Strafe zahlen.
Publiziert: 17.03.2024 um 05:16 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2024 um 08:51 Uhr
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Meta muss sich derzeit Ermittlungen von US-Behörden stellen.
Foto: AFP

Die US-Behörden ermitteln laut einem Zeitungsbericht gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta wegen möglicher Verstrickung in den illegalen Handel mit Medikamenten. Wie das «Wall Street Journal» am Samstag berichtete, untersuchen Ermittler im US-Bundesstaat Virginia, inwiefern Meta-Onlineplattformen wie Instagram den illegalen Medikamentenhandel begünstigen und davon profitieren.

Der Konzern erklärte, der Verkauf illegaler Medikamente verstosse gegen die eigenen Richtlinien und es werde daran gearbeitet, entsprechende Inhalte von den Plattformen zu entfernen. Auf AFP-Anfrage äusserten sich am Samstag weder die an den Ermittlungen beteiligte US-Medikamentenaufsicht noch Meta zu dem Bericht.

Google musste Strafe zahlen

Meta-Manager Nick Clegg (57) hatte am Freitag bekannt gegeben, dass sich Meta künftig gemeinsam mit dem US-Aussenministerium, der Uno und Snapchat am Kampf gegen den Handel mit synthetischen Drogen beteiligen will.

Im Jahr 2011 musste bereits Google im Zusammenhang mit Medikamenten eine Strafe von 500 Millionen Dollar zahlen. Der Konzern hatte kanadischen Apotheken erlaubt, in den USA Werbungen zu schalten. Das führte in der Folge zu einem Anstieg der illegalen Einfuhr von verschreibungspflichtigen Medikamenten. (AFP/obf)

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