Der Republikaner Tim Murphy (65) vertritt in den USA eine politische Bewegung, die Abtreibung zur Straftat machen möchte. Nun wurde bekannt, dass der Politiker eine Frau, mit der er eine aussereheliche Affäre hatte, zu einer Abtreibung gedrängt haben soll, wie die «Pittsburgh Post-Gazette» schreibt.
Der Zeitung liegen Textnachrichten vor, in der die Geliebte den Republikaner wegen eines Facebook-Posts angreift: «Du hast keine Probleme, deine Anti-Abtreibungshaltung in die Welt rauszuposaunen, während du mich bittest, unser zukünftiges Kind abzutreiben.» Murphy schob danach alle Schuld auf seine Mitarbeiter. Diese hätten den Facebook-Post geschrieben.
So steht etwa drin: «Wir werden wieder eine Nation sein, die sich dazu verpflichtet, Leben vom Moment der Empfängnis an zu ehren und sicherzustellen, dass keine Steuergelder der Amerikaner ausgegeben werden, um ein Leben zu beenden, das noch nicht einmal begonnen hat.»
Der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, erklärte gestern, er habe ein Rücktrittsschreiben des Abgeordneten Tim Murphy (Pennsylvania) erhalten. Murphy habe sich entschieden, ein neues Kapitel seines Lebens aufzuschlagen, erklärte Ryan. Er unterstütze dies. (SDA/boo)