Französische Polizisten ringen schwangere Schwarze mit Gewalt zu Boden
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Brutalo-Gendarmen:Französische Polizei ringt schwangere Schwarze nieder

Unzimperliche Verhaftungsaktion der Pariser Gendarmerie
Französische Polizisten ringen schwangere Schwarze mit Gewalt zu Boden

Ein Umstehender ruft noch, die Frau sei schwanger. Doch die Polizei in Frankreich hat wenig Rücksicht gezeigt, als Gendarmen mit Gewalt eine schwarze Frau verhafteten, überwältigten und kraftvoll zu Boden drückten.
Publiziert: 18.06.2020 um 03:12 Uhr
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Aktualisiert: 18.06.2020 um 08:28 Uhr

Die französische Polizei steht unter Beschuss. Bei der Verhaftung einer schwarzen Frau verdrehten die Uniformierten den Arm der Schwangeren und drückten sie mit Gewalt zu Boden – ein lauter Vorfall, den ein Zeuge auf Video festhielt.

Die Frau wehrte sich und schrie bei der Verhaftung, die Anfang dieser Woche auf einem Bahnhof in einem Pariser Vorort stattgefunden haben soll. Erst schubsten ein paar Polizisten die Frau und forderten sie auf, den Bahnhof zu verlassen. Dann gings blitzschnell. Die Polizisten verdrehen der Frau den Arm und knallen sie zu Boden. Einer klemmt sie noch mit beiden Beinen in einen Würgegriff, während die Frau weiter schreit.

«Hört auf! Verflucht nochmal, hört auf, sie ist schwanger!», ruft ein Passant. Das Video verbreitet sich auf Twitter wie ein Lauffeuer – mit der Bildunterschrift: «Die französische Polizei greift eine schwangere schwarze Frau an und legt sie trotz ihrer Schmerzensschreie auf ihren Bauch. Der französische Präsident leugnet nach wie vor die Existenz von Polizeigewalt.»

Spuckte die Frau die Polizisten an?

Ob es sich bei der Überwältigten tatsächlich um eine schwangere Frau handelt, bleibt unklar. Doch die Frau schrie schon fast in Todesangst und wiederholte: «Pourquoi?» («Warum?»)

Die französische Eisenbahnbehörde erklärte später, das Video sei aus dem Zusammenhang gerissen worden. Die Frau habe versucht, ohne Billett in einen Zug einzusteigen und die Beamten dann bespuckt. Eine interne Untersuchung wurde eingeleitet. (kes)

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