Mehrere Tornados haben im Süden der USA schwere Schäden angerichtet. 19 Menschen haben ihr Leben verloren. Am schwersten betroffen war der südliche Bundesstaat Mississippi. Viele Häuser seien beschädigt oder zerstört, Strassen wegen herumliegender Trümmerteile geschlossen worden. Insgesamt seien 1,3 Millionen Menschen ohne Strom, berichtet «Washington Post».
Tornado-Warnungen gab es am späten Sonntagabend auch für Teile der benachbarten Bundesstaaten Alabama und Tennessee. Dort könnten einzelne Windböen Geschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern erreichen. In einzelnen Fällen sei auch mit schwerem Hagel zu rechnen, hiess es weiter. Hagelkörner könnten der Wetterbehörde zufolge einen Durchmesser von bis zu fünf Zentimeter haben.
Die Gouverneurin von Alabama, Kay Ivey, hatte bereits im Vorfeld den Notstand erklärt. Es wird erwartet, dass sich die Unwetter weiter bis Georgia, South Carolina und North Carolina im Südosten ausbreiten.
Unwetter ziehen in Richtung Ostküste
Weitere Staaten im Süden der USA waren Medienberichten zufolge bereits im Tagesverlauf von heftigen Unwettern betroffen. In Texas war demnach bereits am Morgen ein Tornado bestätigt worden. Auch für den Ostermontag werden in weiten Teilen der USA weitere Unwetter erwartet. Dabei ziehen die Stürme weiter in Richtung der Ostküste.
Mehrere US-Staaten riefen angesichts der Unwetter den Notstand aus. Angesichts der Corona-Pandemie appellierten die Behörden in Mississippi an die Bevölkerung, in allen Schutzräumen Atemmasken zu tragen und auch dort die Abstandsregeln zu wahren. Die USA sind das weltweit am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land mit mehr als einer halben Million bestätigten Infektionen und mehr als 22 000 Toten. (SDA/szm)