Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h
Hurrikan «Willa» bringt heftigen Regen nach Mexiko

Der als hochgefährlich eingestufte Hurrikan «Willa» hat vor Mexiko an Kraft verloren, aber bereits starke Regenfälle an die Pazifikküste des lateinamerikanischen Landes gebracht.
Publiziert: 23.10.2018 um 22:30 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2018 um 09:21 Uhr
Hurrikan «Willa» steuert auf Mexiko zu
1:17
Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h:Hurrikan «Willa» steuert auf Mexiko zu

«Willa» wurde mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h zu einem Hurrikan der Stufe drei herabgestuft, wie der Wetterdienst Mexikos am Dienstag mitteilte. «Willa» befand sich rund 55 Kilometer südöstlich der Marías-Inseln im Pazifik.

Die mexikanischen Behörden bereiteten Evakuierungen vor, sie rechnen mit Überschwemmungen und Erdrutschen. Heer und Marine wurden alarmiert. In mehreren Gemeinden in den Bundesstaaten Sinaloa, Jalisco und Nayarit fiel an Schulen der Unterricht aus.

Evakuierungen entlang der Küste

Zwei Kreuzfahrtschiffe könnten nicht wie geplant am Mittwoch in Mazatlán einlaufen, wie die Zeitung «El Universal» unter Berufung auf den Tourismusminister des Bundesstaates Sinaloa, Oscar Pérez Barros, meldete. Mazatlán ist ein beliebter Badeort im Nordwesten Mexikos.

Im weiter südlich gelegenen Puerto Vallarta ordnete der Gouverneur des Staates Jalisco, Aristóteles Sandoval, laut Presseberichten vorsorglich die Evakuierung der Hotelzone an.

Abschwächung am Mittwoch

Der Wirbelsturm hat sich seit Montag leicht abgeschwächt, gilt aber weiterhin als extrem gefährlich. Für den Küstenabschnitt zwischen San Blas im Bundesstaat Nayarit und Mazatlán sowie die vorgelagerten Marías-Inseln galt Hurrikan-Warnung. Nach dem Landgang erwarten die Meteorologen, dass sich «Willa» am Mittwoch schnell abschwächt.

Schon sein Name spricht für eine sehr aktive Hurrikan-Saison im Pazifik: Die Tropenstürme werden jedes Jahr in alphabetischer Reihenfolge benannt. In der bis Ende November dauernden Saison im Pazifik ist man also bereits bei «W» angelangt; der bislang letzte atlantische Sturm war vor zwei Wochen «Nadine».

Der Vorgänger von «Willa», Tropensturm «Vicente», löste sich am Dienstag südlich des Badeorts Manzanillo allmählich auf und erreichte noch Windgeschwindigkeiten von 65 Kilometern pro Stunde. Die Meteorologen warnten vor starkem Regen.

In welchem Masse die Häufigkeit von Wirbelstürmen mit dem Klimawandel zusammenhängt, ist in der Forschung umstritten. (SDA)

Was genau ist ein Hurrikan?

Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der immer auf offenem Meer in einem Tiefdruckgebiet entsteht. Damit sich ein Hurrikan bildet, müssen eine Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel die richtige Wassertemperatur oder die Windrichtung, zusammen kommen. Von einem Hurrikan spricht man, wenn der Sturm eine Windgeschwindigkeit von mindestens 118 Stundenkilometer erreicht hat.

Warum haben Hurrikans menschliche Namen?

Der Name «Hurrikan» geht auf den Gott des Windes der Maya zurück. Die Bezeichnungen «Hurrikan», Taifun» und Zyklon» beschreiben alle das gleiche Wetterphänomen.

Um die Kommunikation mit der Bevölkerung zu verbessern, haben Meteorologen schon Ende des 19. Jahrhunderts angefangen, den Wirbelstürmen menschliche Namen zu geben. Die Idee wurde vielerorts übernommen. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit Sitz in Genf führte dies schliesslich offiziell ein.

Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der immer auf offenem Meer in einem Tiefdruckgebiet entsteht. Damit sich ein Hurrikan bildet, müssen eine Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel die richtige Wassertemperatur oder die Windrichtung, zusammen kommen. Von einem Hurrikan spricht man, wenn der Sturm eine Windgeschwindigkeit von mindestens 118 Stundenkilometer erreicht hat.

Warum haben Hurrikans menschliche Namen?

Der Name «Hurrikan» geht auf den Gott des Windes der Maya zurück. Die Bezeichnungen «Hurrikan», Taifun» und Zyklon» beschreiben alle das gleiche Wetterphänomen.

Um die Kommunikation mit der Bevölkerung zu verbessern, haben Meteorologen schon Ende des 19. Jahrhunderts angefangen, den Wirbelstürmen menschliche Namen zu geben. Die Idee wurde vielerorts übernommen. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit Sitz in Genf führte dies schliesslich offiziell ein.

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