Unter anderem habe es ungewollte Berührungen, Küsse, Umarmung und unangebrachte Kommentare gegeben, teilte James am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit. Ausserdem habe Cuomo eine für Frauen «feindliche Arbeitsatmosphäre» und ein «Klima der Angst» geschaffen.
Für die Untersuchung seien mit 179 Zeugen gesprochen und rund 7400 Beweismaterialien gesichtet worden, hiess es. Daraus sei «ein sehr verstörendes, aber klares Bild» entstanden.
US-Präsident fordert Rücktritt
Jetzt schaltet sich der US-Präsident persönlich ein. Nach detaillierten Vorwürfen der sexuellen Belästigung mehrerer Frauen hat US-Präsident Joe Biden (78) den Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, zum Rücktritt aufgefordert. «Ich denke, er sollte zurücktreten», sagte der Demokrat Biden am Dienstag im Weissen Haus über seinen New Yorker Parteifreund.
Zuvor hatten mehrere Frauen Cuomo sexuelle Belästigungen vorgeworfen; es gab Rücktrittsforderungen auch aus der eigenen Demokratischen Partei. Der 63 Jahre alte Cuomo hatte sich für mögliche «Fehlinterpretationen» seines Verhaltens entschuldigt, aber alle Vorwürfe zurückgewiesen und einen Rücktritt mehrfach entschieden abgelehnt. New Yorks Generalstaatsanwältin James hatte daraufhin eine Untersuchung eingeleitet.
Cuomo, der zwischenzeitlich als ein Hoffnungsträger der Demokratischen Partei galt und sich in der Corona-Pandemie als Gegenentwurf zum damaligen republikanischen Präsidenten Donald Trump inszeniert hatte, hatte zugesagt, mit den Ermittlern zusammenzuarbeiten.
(SDA)