«Unsere Schwestern und Brüder»
Papst fordert Solidarität mit Migranten

Papst Franziskus hat sich vor seiner Reise an die Menschen in Griechenland und Zypern gewandt und zu Solidarität mit Migranten aufgerufen.
Publiziert: 27.11.2021 um 15:44 Uhr
Papst Franziskus spricht mit Schülern in der Zentrale von «Scholas Occurrentes». «Scholas Occurrentes» ist ein weltweites Netzwerk von Schulen, das von Papst Franziskus gefördert wird. Foto: Gregorio Borgia/AP/dpa
Foto: Gregorio Borgia

«Das sind unsere Schwestern und Brüder», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche in einer am Samstag veröffentlichten Videobotschaft. «Unser Meer, das Mittelmeer, ist heute ein grosser Friedhof.» Er denke an die Menschen, die in diesen Jahren und noch heute vor Krieg und Armut flöhen und an den Küsten des Kontinents und anderswo anlandeten, wo sie statt Gastfreundschaft Feindseligkeit erführen, erklärte der 84-Jährige weiter.

Der Argentinier will am 2. Dezember von Rom in Richtung Larnaka auf Zypern aufbrechen. Auf der geteilten Insel will er unter anderem Migranten treffen. Später ist ein Kurzbesuch bei Flüchtlingen auf der griechischen Insel Lesbos geplant - ein symbolischer Ort für die Migrationskrise. Er wolle dort hin, «in der Überzeugung, dass die Quellen des Zusammenlebens nur in der Geschwisterlichkeit und Integration wieder aufblühen», sagte Franziskus.

(SDA)

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