«Unsere Fische sterben!»
Chile verbannt Plastiksäcke aus Küstenregionen

Das südamerikanische Land Chile hat in über 100 küstennahen Orten die Verwendung von Plastiksäcken verboten. Man will damit die Verschmutzung der Ozeane vermindern.
Publiziert: 26.10.2017 um 03:29 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 22:38 Uhr
Plastikmüll verschmutzt weltweit die Ozeane.
Foto: Uncredited

Plastikmüll verschmutzt weltweit die Umwelt, insbesondere die Ozeane. Das weiss auch die Schweizer Politik: Erst vor wenigen Monaten drangen Parlamentarier die Detailhandels-Branche dazu, von sich aus eine Gebühr von 5 Rappen für das Raschelsäckli einzuführen (BLICK berichtete).

Einen anderen, radikaleren Weg wählt nun Chile: Das südamerikanische Land hat die Verwendung von Plastiksäcke in insgesamt 102 küstennahen Städten und Dörfern ganz verboten. Man will damit verstärkt die Verschmutzung der Ozeane durch Plastikmüll in den Griff kriegen.

Fische strangulieren sich

Chiles Präsidentin Michelle Bachelet unterzeichnete am Mittwoch ein Gesetz dazu und wählte klare Worte: «Unsere Fische sterben durch die Aufnahme von Plastik oder strangulieren sich.» Bei dieser Aufgabe müssten «alle zusammenarbeiten».

Grosses Lob gab es von der Umweltschutzorganisation WWF. Sie bezeichnete das neue Gesetz als «sehr wichtigen Meilenstein» und hofft nun, dass Plastiksäcke im ganzen Land verboten werden. (pma)

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