UNO und Behörden zeigen sich optimistisch
Ist Liberia schon bald Ebola-frei?

Über 8400 Menschenleben kostete die Ebola-Epidemie im Westen Afrikas bisher. Nun gibt die UNO Entwarnung: Das Schlimmste ist wohl überstanden.
Publiziert: 15.01.2015 um 23:55 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:00 Uhr
Hunderte Kinder verloren durch die Ebola-Epidemie ihre Eltern. Aus Angst vor einer Ansteckung wurden sie danach nicht selten von der Dorfgemeinschaft und der Verwandtschaft verstossen.
Foto: Keystone

Die Vereinten Nationen haben sich vorsichtig optimistisch zur Entwicklung der Ebola-Epidemie in Westafrika geäussert. Es sehe so aus, als ob die Krankheit langsam auf dem Rückmarsch sei, sagte der UNO-Sonderbeauftragte für Ebola, David Nabarro, heute in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters

Die Massnahmen, die zur Bekämpfung ergriffen wurden, zeigten Wirkung. Überall gebe es mittlerweile Einrichtungen zur Behandlung von Erkrankten. Bestattungen von verstorbenen Ebola-Patienten würden in einer «sicheren und würdigen» Art und Weise vorgenommen. «Das Ergebnis ist, dass wir den Anfang einer Verlangsamung des Ausbruchs sehen.»

Liberias Regierung gab sich zuversichtlich, dass das besonders stark betroffenen Land bis Ende Februar vollständig Ebola-frei sein könnte. Das Gesundheitsministerium verwies auf einen starken Rückgang von Krankheitsfällen. Auch in Sierra Leone und in Guinea machten die Behörden Fortschritte aus.

Mehr als 8400 Menschen starben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO bislang an Ebola in den drei Ländern. Etwa 21'200 haben sich infiziert, seit die Krankheit erstmals vor knapp einem Jahr im März registriert worden war. (SDA)

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