Clark gab ihre Kandidatur per Twitter bekannt. Zudem reichte die neuseeländische Regierung offiziell die Kandidatur bei der UNO ein. «Ich denke, ich habe die Erfahrung und die Qualitätsmerkmale für diesen Job», sagte die 66-Jährige der Nachrichtenagentur AFP in New York.
Bevor Clark UNDP-Chefin wurde, war sie neun Jahre lang neuseeländische Regierungschefin. Clark wäre die erste Frau auf dem höchsten Posten der Vereinten Nationen.
Der Südkoreaner Ban scheidet nach zehn Jahren zum kommenden 31. Dezember aus dem Amt aus. Das Rennen um seine Nachfolge hat bereits begonnen. Neben Clark gibt es bereits sieben weitere Anwärter. Darunter sind die Leiterin der UNO-Kulturorganisation UNESCO, die Bulgarin Irina Bokova, sowie der frühere Chef des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), der Portugiese Antonio Guterres.
Die UNO-Vollversammlung hatte im September beschlossen, die Wahl für den Posten an der Spitze der Vereinten Nationen offener als bisher zu gestalten. Ausdrücklich wurden Frauen zur Bewerbung ermutigt.
Die Namen der Kandidaten werden veröffentlicht, woraufhin sie sich einem Bewerbungsgespräch in der Vollversammlung stellen können. Bisher hatte der UNO-Sicherheitsrat einen Kandidaten ausgesucht, über den die Vollversammlung anschliessend abstimmte.