Die Umwelt-Aktivistin Greta Thunberg (16) ist im August auf einer Hochseejacht von Europa in die USA geschippert. Ihr Ziel: Der Klimagipfel in New York und die Vollversammlung der Vereinten Nationen Anfang September. Insgesamt 15 Tage hatte die Reise, die möglichst umweltfreundlich und deswegen keinesfalls per Flugzeug erfolgen sollte, gedauert.
Seither reist Thunberg in den USA umher. Ihr nächstes Ziel sollte eigentlich Südamerika sein. Konkret: der Klimagipfel in Santiago, Chile. Doch wegen anhaltender Proteste musste das Gastgeberland die Veranstaltung absagen. Neuer Ausrichtungsort: Madrid, Spanien.
Eurowings will Thunberg über Atlantik helfen
Das stellt Umwelt-Aktivistin Thunberg vor eine organisatorische Herausforderung. Denn die Uno-Klimakonferenz findet wie geplant vom 2. bis 13. Dezember statt. Nur vier Wochen Zeit für Thunberg, abermals den Atlantik zu überqueren.
Auf Twitter hat sie deswegen einen Aufruf gestartet, mit der Bitte ihr zu helfen. «Ich muss einen Weg finden, um den Atlantik im November zu überqueren ... wenn jemand helfen könnte, einen Transport zu finden, wäre ich so dankbar.»
Nachdem bereits die spanische Umweltministerin Teresa Ribera ihre Hilfe angeboten hat, hat jetzt die Billig-Airline Eurowings nachgezogen. Die eine Tochtergesellschaft der Lufhansa will ihr einen Flug von New York nach Düsseldorf spendieren. «Klimafreundlich kompensiert von myclimate», wie es auf dem Twitter-Profil der Fluggesellschaft heisst. Das Schweizer Klimaschutzprojekt Myclimate bietet freiwilligen CO2-Kompensationsmassnahmen an.
Noch hat Thunberg nicht auf das Angebot reagiert. Dass sie das Euriowings-Angebot jedoch annimmt, dürfte nahezu ausgeschlossen sein. (rad)