Zudem gebe es innerhalb des Sudan zwei Millionen Binnenflüchtlinge, sagte UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi am Dienstag in Nairobi anlässlich des Weltflüchtlingstags. «Falls wir diese Waffen nicht zum Schweigen bringen, wird der Exodus sudanesischer Menschen weitergehen», warnte er.
Seit Mitte April wird das nordostafrikanische Land von Kämpfen zwischen der Armee von Militärmachthaber Abdel Fattah al-Burhan und der paramilitärischen RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo erschüttert.
Am Montag waren bei einer Geberkonferenz für den Sudan 1,5 Milliarden Dollar (1,37 Milliarden Euro) zusammengekommen. Deutschland will sich bis 2024 mit 200 Millionen Euro an der humanitären Hilfe beteiligen.
In der UNO wird unterdessen befürchtet, der Konflikt könnte sich auf Nachbarländer ausdehnen. «Das Ausmass und die Geschwindigkeit des sudanesischen Abstiegs in Tod und Zerstörung ist beispiellos», sagte UN-Generalsekretär Antonio Guterres.
(AFP)