Trümmer der chinesischen Rakete «Langer Marsch 5B» sind am Sonntag mit lautem Gedonner ins Meer gestürzt. Das berichten chinesische Staatsmedien. Das Absturzgebiet liegt demnach südwestlich von Indien und Sri Lanka in der Nähe der Malediven. Ein Pilot konnte den Absturz eines Teils der China-Rakete filmen.
Die Trümmer versanken im Meer. Bisher gibt es keine Berichte über Schäden. «Der grösste Teil» sei beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglüht und zerstört worden, teilt Chinas Raumfahrtbehörde mit.
Der Wiedereintritt der 21 Tonnen schweren Hauptraketenstufe war «unkontrolliert», wie westliche Experten sagen. Es wurde befürchtet, dass Überreste über bewohnten Gebieten niedergehen und Schäden anrichten könnten.
Mit der Rakete wurde im vergangenen Monat das erste Modul von Chinas neuer Raumstation gestartet. «Tianhe» (Himmlische Harmonie) soll den Hauptteil der chinesischen Raumstation bilden.
Es gab Spekulationen darüber, wo die Trümmerteile landen würden. Angesichts der Tatsache, dass die Erde zu fast 70 Prozent aus Wasser besteht, war die Wahrscheinlichlkeit gering, dass es ein bewohntes Gebiet trifft. (kes)