Klima-Aktivisten verwüsten Monet-Gemälde
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Erneute Bild-Attacke:Klima-Aktivisten verwüsten Monet-Gemälde

Unklar, ob Gemälde Schaden genommen hat
Aktivisten bewerfen Monets «Getreideschober» mit Kartoffelstock

Erneut wurde ein weltberühmtes Gemälde Opfer einer Klima-Aktion. Zwei junge Aktivisten bewarfen am Sonntag das Kunstwerk mit Kartoffelstock. Ob es dabei beschädigt wurde, ist aktuell noch unklar.
Publiziert: 23.10.2022 um 17:20 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2022 um 11:02 Uhr
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Im Barberini-Museum in Potsdam (D) schritten die beiden Aktivisten zur Tat.
Foto: Twitter

Zwei deutsche Klimaaktivisten der Gruppe «Letzte Generation» haben am Sonntagnachmittag im Barberini-Museum in Potsdam ein Bild des französischen Malers Claude Monet (1840–1926) mit Kartoffelstock beworfen.

Die Aktivistin Mirjam Herrmann (25) und ein Mann betraten das Museum in Warnwesten, näherten sich dem Gemälde und schritten anschliessend zur Tat.

«Menschen hungern, Menschen frieren, Menschen sterben. Wir sind in der Klimakatastrophe. Und alles, wovor ihr Angst habt, ist Tomatensuppe oder Kartoffelbrei an einem Gemälde», schrie Herrmann, nachdem sie das Kunstwerk beschmiert hatte.

Gemälde wurde 2019 für 110 Millionen versteigert

Sprecherin Aimée van Baalen sagt: «Wir dürfen uns nicht verlieren in der Idylle auf der Leinwand, sondern müssen der Realität ins Auge blicken! Zur Bewunderung der Kunst wird keine Zeit mehr sein, wenn wir uns um Nahrung und Wasser bekriegen.»

Das Gemälde mit dem Titel «Getreideschober» stammt aus dem Jahr 1891 und wurde 2019 für 110 Millionen Franken versteigert. Aktuell ist noch unklar, ob das Kunstwerk durch die Aktion beschädigt wurde oder nicht. Das werde laut der Museumssprecherin aktuell noch geprüft. Der Kartoffelbrei habe inzwischen aber bereits entfernt werden können.

Der Polizei zufolge seien insgesamt vier Personen an der Aktion beteiligt gewesen. Die beiden Aktivisten, die das Gemälde überschütteten, seien festgenommen worden. Gegen sie wird nun wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung ermittelt.

Nicht die erste solche Aktion

Es ist nicht das erste Mal, dass Klimaaktivisten ein weltberühmtes Gemälde ins Visier nehmen. In London schmuggelten Mitte Oktober zwei Aktivistinnen zwei Dosen Tomatensuppe in die National Gallery und schütteten diese über Vincent Van Goghs (1853–1890) Meisterwerk «Sonnenblumen».

Am Tag danach dann die nächste Aktion. Dieses Mal von der Gruppe Extinction Rebellion. Ein Mann und eine Frau schlugen in der australischen Stadt Melbourne zu. In der National Gallery of Victoria klebten sie sich an das Schutzglas des Bildes «Massaker in Korea» von Pablo Picasso (1881–1973). Daneben legten sie ein Banner vor sich auf den Boden mit der Aufschrift: «Klimachaos = Krieg und Hungersnot». Das berichtet CNN. Die beiden Aktivisten wurden nach dem Vorfall verhaftet. (ced)


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