Uni Zürich verliert 18 Plätze
Schweizer Hochschulen fallen in Ranking zurück

Obwohl die ETH Zürich erneut als beste Hochschule Kontinentaleuropas gilt, gibt es im diesjährigen Hochschulranking auch Verlierer unter den Schweizer Unis. Die Universität Zürich rutscht 18 Plätze ab.
Publiziert: 04.06.2024 um 22:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2024 um 08:00 Uhr
Verliert im Hochschulranking 18 Plätze: die Universität Zürich.
Foto: Keystone
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Schweizer Universitäten sind im internationalen Vergleich leicht zurückgefallen. Im jährlichen Hochschulranking verzeichneten sie insgesamt etwas mehr Verluste als Gewinne. Die ETH Zürich schnitt aber erneut als beste Hochschule Kontinentaleuropas ab.

Die ETH rangiert im Hochschulranking 2025 unverändert auf dem siebten Platz, wie das Analyseunternehmen Quacquarelli Symonds (QS) am Dienstag bekannt gab. Von den weiteren neun Schweizer Hochschulen, die im Ranking berücksichtigt wurden, sind drei in der Tabelle aufgestiegen und sechs abgestiegen.

Zu den Aufsteigern dieses Jahr gehört die zweitbeste Universität der Schweiz: Die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) liegt auf Rang 26 und damit zehn Plätze weiter vorne als in der Rangliste des Vorjahres.

Ist Ausschluss aus Horizon schuld?

Nicht mehr zu den besten 100 Universitäten der Welt gehört laut dem QS-Hochschulranking allerdings die Universität Zürich. Sie verschlechterte sich um 18 Ränge und liegt neu auf dem Platz 109. Am meisten Ränge eingebüsst hat aber die Università della Svizzera Italiana (USI). Sie liegt im Ranking für das Jahr 2025 mit dem Rang 405 77 Plätze weiter hinten als im letzten Jahr.

Auch die Universitäten Basel (Rang 131), Bern (Rang 161), Lausanne (Rang 224) und Genf (Rang 155) büssten Ränge ein. Verbessern konnten sich neben der EPFL auch die Universität Freiburg (Platz 539) und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Rang 781–790).

Einen Grund für den Rangverlust der Schweizer Hochschulen sieht QS im Ausschluss der Schweiz aus dem europäischen Forschungsprogramm Horizon, wie ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Damit seien für die Schweiz bedeutende Forschungszuschüsse verloren gegangen.

Zitationen gehen weit zurück

Dass sich Schweizer Forschende nun wieder um Forschungsgelder von Horizon bewerben können, dürfte sich laut dem Sprecher positiv auf die Forschungsleistung auswirken.

Der mit Abstand stärksten Rückgang sei für die Schweiz bei den Zitationen pro Arbeit zu verzeichnen, hiess es weiter. 90 Prozent der Schweizer Hochschulen seien bei dieser Messung zurückgefallen.

Angeführt wird die internationale Rangliste vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) gefolgt vom Imperial College London und der University of Oxford. Bis auf die ETH Zürich und die National University of Singapore (Rang 8) wird die Liste der Top 10 von US-amerikanischen und britischen Hochschulen dominiert. Die diesjährige Rangliste sei mit 1500 berücksichtigten Universitäten aus 105 Hochschulsystemen die bisher grösste, hiess es von QS.

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