Unglück in Pakistan
Walliser Bergsteiger (†56) stürzt von unbezwungenem Gipfel – tot

Tödlicher Bergsteigerunfall in Pakistan: Ein erfahrener Walliser Bergsteiger wollte einen unbezwungenen Gipfel erklimmen. Dabei stürzte er auf einer Höhe von 5380 Metern in die Tiefe.
Publiziert: 16.08.2023 um 17:26 Uhr
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Aktualisiert: 21.08.2023 um 13:20 Uhr
Hideaki A. verunglückte am Freitag tödlich in Pakistan.
Foto: PRIVAT

Sein Ziel war es, einen bislang unbezwungenen Berg in Pakistan zu besteigen. Dabei verunglückte der Bergsteiger Hideaki A.* (†56) aus Zermatt tödlich. Nachdem der Japaner am Freitag eine Höhe von 5380 Metern erklimmt hatte, rutschte er ab und stürzte in die Tiefe. Das berichtet der pakistanische Alpenverein gegenüber der Nachrichtenagentur AP. 

Ein weiterer Bergsteiger, der über ein Seil mit A. verbunden war, stürzte auch. Er erlitt Verletzungen. Die Suche nach der Leiche von A. wurde am Montag eingestellt. Die Behörden haben den Tod des Wallisers bestätigt. «Einige seiner Habseligkeiten wurden gefunden, aber von seiner Leiche fehlt jede Spur», sagt ein Vertreter des pakistanischen Alpenvereins.

Viermal den Mount Everest erklommen

A. wollte einen unbenannten Gipfel in Pakistan erklimmen. Er war Teil einer Expedition, die ein lokaler Reiseveranstalter im Norden Pakistans organisiert hatte. Der unbestiegene Gipfel ist unbenannt, wie viele andere in der Region. Solche Berge werden in der Regel nach ihren Erstbesteigern benannt.

A. lebte seit 1989 in Zermatt. Er gründete eine kleine Reiseagentur. Der erfahrene Bergsteiger war viermal auf dem Mount Everest. (bab)

* Name geändert


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