Unfall im Europa-Park in Rust (D): Zwei Züge der Schwebebahn sind zusammengestossen. Das Unglück passierte am Samstagmorgen gegen 10 Uhr, wobei ein Zug mit Europa-Park-Besuchern in einen leeren Waggon weiter vorne auf dem Gleis krachte.
Joel B.* aus dem Kanton Zürich sass im Zug, als es passierte. «Plötzlich gab es einen Knall – dann war Totenstille», erzählt der Schweizer. Nach wenigen Minuten sei dann die Polizei und Verantwortliche des Parks eingetroffen. Später dann auch die Feuerwehr. «Wir durften den Wagen verlassen und sie brachten uns in einen Raum», so B. weiter.
Zwei Passagiere verletzt
Dort werden Joel B. und die anderen Passagiere mit Getränken versorgt. «Ich stand völlig unter Schock», sagt er. Für den Schweizer ist der Tag gelaufen, er verlässt den Park, möchte nur noch nach Hause. «Aber dem Rückweg habe ich dann Kopfschmerzen bekommen. Jetzt muss ich zum Arzt, um das abklären zu lassen – zur Sicherheit», sagt B.
Die Passagiere hatten Glück im Unglück: Nur zwei Personen verletzten sich am Samstag beim Aufprall. Der Chauffeur des einen Zugs erlitt einen Schock und ein Passagier eine leichte Verletzung. «Beiden geht es aber schon besser. Der Passagier ist sogar wieder im Park unterwegs», sagt eine Mitarbeiterin des Parks zu BLICK.
Wie es zu dem Unfall gekommen ist, werde nun abgeklärt. Den Betrieb der Schwebebahn habe man wieder aufgenommen.
Feuer zerstörte Piraten-Attraktion
Es ist nicht der erste Vorfall im Europa-Park in diesem Jahr. Im Mai brach im Bereich der Attraktion «Fjord-Rafting» ein Feuer aus. Teile des Parks wurden komplett zerstört – so etwa die Attraktion «Piraten von Batavia». Bis zu 25'000 Besucher befanden sich zu dem Zeitpunkt in dem Park.
Auch viele Schweizer waren vor Ort – der Europapark ist ein beliebtes Ausflugsziel. Etwa 500 Rettungskräfte waren im Einsatz. (jmh/szm/hah)
* Name geändert
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