Bei einem spontanen Strassenfest infolge des Gedenktags zum Ende der Sklaverei in den USA sind im Bundesstaat North Carolina drei Menschen durch Schüsse getötet worden.
Zunächst war von zwei Toten und sieben Verletzten die Rede gewesen. Am Abend (Ortszeit) teilte die Polizei auf Anfrage mit, dass eine weitere Person gestorben sei. Fünf weitere zogen sich Verletzungen zu, weil sie von Autos angefahren worden waren, wie die Polizei auf Twitter erklärte.
Trotz der Vielzahl an Menschen, die am Ort des Geschehens gewesen seien, hätten sich keine Augenzeugen bei der Polizei gemeldet, erklärte Smith. Er bezeichnete den Vorfall als «sehr, sehr beunruhigend». Wer die Schüsse abgegeben hat, war zunächst unklar. Die Polizei schliesst nicht aus, dass es mehrere Schützen gewesen sein könnten.
Nervöse Polizei
Seit Freitag, als in den USA der Gedenktag «Juneteenth» begangen wurde, hatten nach Polizeiangaben mehrere, teils unorganisierte Feierlichkeiten in Charlotte stattgefunden. An «Juneteenth» wird des Endes der Sklaverei gedacht. Der Gedenktag erhielt in diesem Jahr wegen der landesweiten Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt infolge des Todes des Afroamerikaners George Floyd auch über die USA hinaus viel Aufmerksamkeit.
Nach der Schiesserei in Charlotte herrschte unter Polizisten sichtliche Nervosität. Ein Beamter richtete die Waffe direkt auf die Köpfe von Umstehenden. (kes)