Von Januar bis November vergangenen Jahres importierte das Königreich über 163'000 Tonnen Plastikmüll. Die Hälfte davon stammte aus Japan und den USA. Umweltschutzgruppen halten die Entscheidung der Regierung für einen Schritt in die richtige Richtung, er gehe aber nicht das komplette Problem an.
Greenpeace verwies darauf, dass sich Thailand auf eine begrenzte Definition stütze, die etwa Kunststoffharze nicht umfasse. Die Organisation Earth forderte eine strengere Inspektion von Containern in Häfen, um Verschiebungen auf den Schwarzmarkt zu verhindern.
Importstopp Chinas im Jahr 2018
Viele Jahre war ein grosser Teil von Plastikmüllexporten noch in China gelandet, dem damals grössten Markt für wiederverwertbare Reststoffe. Seit Anfang 2018 dürfen allerdings etliche Recyclingmaterialien nicht mehr in die Volksrepublik exportiert werden, darunter unsortierter Plastikabfall.
In der global hochvernetzten Branche hatte das zu starken Verwerfungen geführt. In der Folge fanden grosse Kunststoffmengen vermehrt ihren Weg nach Südostasien - und immer wieder auch in die Umwelt.
(AFP)