«Wir müssen kurzfristige nationale Gewinne beiseite lassen, um eine langfristige globale Katastrophe zu verhindern», sagte Guterres am Montag in New York. «Unsere Ozeane zu schützen und nachhaltig zu nutzen, bedeutet den Schutz des Lebens selbst.»
Meeresschutz-Konferenz im Zuge von Trumps Klimakündigung
Die Konferenz stand unter dem Eindruck der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, das Pariser Klimaschutzabkommen zu kündigen.
Der bolivianische Staatschef Evo Morales sagte in New York, der geplante Ausstieg der USA bedeute, «die Wissenschaft zu leugnen, dem Multilateralismus den Rücken zuzukehren und zu versuchen, kommenden Generationen eine Zukunft zu verwehren». Ein solches Verhalten sei «die Hauptbedrohung für Mutter Erde».
Die wichtigsten Themen
Bei der UNO-Meereskonferenz ist auch der Anstieg der Meeresspiegel als Folge der Erderwärmung ein Thema. Ausserdem geht es um Probleme wie Korallenbleiche, Plastikverschmutzung und Überfischung. Bei der Tagung soll ein Aufruf zum Handeln unterzeichnet werden.
Diskutiert wird unter anderem, bis 2020 mindestens zehn Prozent der Küsten- und Meeresgebiete unter Schutz zu stellen. Ausserdem sollen die Verschmutzung der Meere verringert und illegaler Fischfang stärker bekämpft werden. Guterres verwies in seiner Rede auf eine Studie, wonach das Gewicht des Plastikmülls im Meer bis 2050 das der Fische übersteigen könnte. Die UNO-Konferenz dauert bis Freitag.