Für Präsidentensohn Donald Trum Jr. (41) gelten offenbar andere Regeln. Bei einem Aufenthalt in der Mongolei schoss er einen Argali, ein vom Aussterben bedrohtes Riesenwildschaf. Die dazu nötige Bewilligung hat er sich erst im Nachhinein organisiert, schreibt «Pro Publica».
Dem Bericht zufolge hatte Trump Jr. das Tier in der Nacht erlegt. «Er hat die örtlichen Jagdführer daran gehindert, das Tier noch an Ort und Stelle zu zerlegen und sie stattdessen angewiesen, den Kadaver auf einem Aluminiumblech abzutransportieren, um das Horn und das Fell nicht zu beschädigen», sagt ein Guide zum Portal. Die gebogenen Hörner des Argali können bis zu einem Meter lang werden.
Genehmigung nur an drei Leute vergeben
Danach besorgte sich Trump Jr. die nötige Genehmigung und traf sich mit dem Präsidenten der Mongolei, Chaltmaagiin Battulga (56), vor seinem Rückflug in die USA.
Die Lizenz wurde in der ganzen Region nur an zwei weitere Personen erteilt. Experten zufolge sollen Geld und Beziehungen darüber entscheiden, wer eine Abschussbewilligung bekommt. Während seiner Reise soll Trump Jr. noch einen Rothirsch erlegt haben.
Mit Elefantenschwanz in Simbabwe
Der Sohn des US-Präsidenten ist ein passionierter Jäger. Vor einigen Jahren fuhr er mit Bruder Eric (35) für eine Jagdsafari nach Simbabwe (BLICK berichtete). Die Beute: Ein Elefant, ein Krokodil, ein Kudu, eine Zibetkatze und einen Wasserbüffel. Der ältere Bruder posierte für die Kamera mit einem abgeschnittenen Elefantenschwanz vor dem Kadaver des Tieres. Ein Shitstorm brach aus.
Doch Trump Jr. liess sich nicht beirren: «Es war keine PR, denn ich habe die Bilder nicht verbreitet. Ich schäme mich aber auch nicht. Ich bin ein Jäger, dafür entschuldige ich mich nicht», postete er auf Twitter. (man)