Negative Corona-Testresultate sind in manchen Ländern ein wertvolles Gut: Wer eines vorweisen kann, umgeht bei der Einreise die Quarantäne. So handhaben es Länder wie Frankreich, Spanien sowie einige Bundesländer in Deutschland für Einreisende aus Risikogebieten.
Das haben nun auch Betrüger begriffen. Sie stellen gefälschte Negativ-Testresultate illegal aus. Am Flughafen Charles de Gaulle in Paris haben die Behörden eine siebenköpfige Gruppe festgenommen, die solche Resultate für 180 bis 260 Franken verkauft hat.
Touristen in Brasilien aufgeflogen
Aufgeflogen sind sie bei den Ermittlungen im Fall eines Reisenden, der mit gefälschtem Testresultat von Frankreich nach Äthiopien reisen wollte, wie die Agentur AP berichtet.
Auch in Brasilien erwischten die Behörden mehrere Touristen, die mit gefälschten Testresultaten reisen wollten. Sie hatten die Dokumente aber nicht illegal gekauft, sondern sie selbst gefälscht.
Resultat von Freunden als Vorlage
Ähnliches passiert offenbar in Grossbritannien: Dort erzählten mehrere Personen dem «Lancashire Telegraph», sie hätten die negativen Testresultate ihrer Freunde bearbeitet und mit ihren eigenen Namen versehen – um reisen zu können.
In der Schweiz ist noch kein solcher Fall bekannt. Hierzulande müssen Einreisende aus Risikogebieten aber sowieso in Quarantäne – selbst mit negativem Testresultat. (hah)