Um ihre Autos zu verkaufen
Indischer Arzt verfütterte 50 Taxifahrer an Krokodile

Er hat Taxifahrer getötet, um ihre Autos zu verkaufen und war an illegalen Organtransplantationen beteiligt. Jetzt wurde der indische Serienmörder Devender Sharma (62) geschnappt.
Publiziert: 02.08.2020 um 16:18 Uhr
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Aktualisiert: 06.01.2021 um 15:42 Uhr
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Der indische Arzt Devender Sharma (gelbes T-Shirt) soll für den Mord von 50 Taxifahrern verantwortlich sein.
Foto: Twitter/DCP Narcotics

Der Inder Devender Sharma (62) soll mindestens 50 Taxifahrer getötet und ihre Leichen dann Krokodilen zum Frass vorgeworfen haben! Jetzt wurde der Mann in Neu Delhi festgenommen.

In den Verhören gestand der in der traditionellen indischen Medizin Ayurveda ausgebildete Arzt Polizeiangaben zufolge, Drahtzieher von 50 Morden gewesen zu sein. Ermittler glauben aber, er könnte hinter mehr als 100 Morden stehen.

Illegale Nierentransplantationen

Zudem soll er an illegalen Transplantationen von Nieren beteiligt gewesen sein und jedes Mal umgerechnet knapp 8000 Euro kassiert haben. 2004 sei er wegen mutmasslicher Beteiligung an mehr als 125 solcher Operationen festgenommen worden.

Der Mann war den Angaben zufolge bereits Anfang der 2000er Jahre in der Stadt Jaipur südwestlich von Neu Delhi für den Mord an sechs Taxifahrern zu lebenslanger Haft verurteilt, später aber begnadigt worden. Er sei nach Neu Delhi geflohen, wo er eine Witwe geheiratet habe. Dort sei er am Mittwoch auch gefasst worden – sechs Monate, nachdem er verschwunden sei. Die Ermittler in der indischen Hauptstadt übergaben ihn der Polizei in Jaipur.

Seit fast 30 Jahren kriminell

Seine kriminelle Karriere begann den Angaben eines leitenden Polizeibeamten zufolge in den 1990er Jahren. Damals habe er eine Bande angeführt, die Gaskanister von Lastwagen gestohlen und die Fahrer oftmals getötet habe, sagte Rakesh Paweriya. Wie er selber sagt, habe ihn die Not in die Kriminalität getrieben. Betrüger hätten ihn davor um sein Vermögen gebracht.

Um 2004 rum habe seine Bande Taxis in dem nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh gemietet, die Fahrer an abgelegenen Orten getötet und sie in einen Kanal voller Krokodile geworfen – so wollte die Bande sicherstellen, dass die Leichen niemals gefunden würden. Die Autos hätten sie später für umgerechnet 250 Franken pro Stück verkauft. Bisher sei der Arzt nur in einigen dieser Fälle verurteilt worden, in anderen liefen noch die Ermittlungen, so die Polizei. Mehr Details waren zunächst nicht bekannt. (SDA/man)

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