Um Gedränge während dem Karneval zu verhindern
Venedig installiert Personenzähl-Kameras

Venedig hat für den Karneval im Februar besondere Kameras installiert. Damit sollen Personen gezählt werden. Die Stadt will so sicherstellen, dass sich nicht zu viele Menschen im Stadtkern versammeln – aus Sicherheitsgründen.
Publiziert: 11.01.2020 um 13:58 Uhr
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So soll es nicht mehr aussehen: Karneval im Jahr 2016. Menschenmassen drücken sich durch Venedig.
Foto: Getty Images

Venedig will beim Karneval im Februar verhindern, dass sich im Zentrum der Stadt zu viele Menschen sammeln. Deshalb wurden 34 Videoüberwachungskameras installiert, die die Zahl der Personen an einem bestimmten Ort zählen können.

Das System wird zu Beginn des Karnevals am 8. und 9. Februar getestet. «So können wir genau feststellen, wo es potenziell gefährliches Gedränge gibt», hiess es aus der Stadtregierung. Der Zugang zum Markusplatz soll von Sicherheitskräften geregelt werden, die mit Personenzählern ausgestattet werden.

Letzter freier Zugang zum Stadtkern

Der «Carnevale di Venezia» verwandelt die Stadt jedes Jahr im Februar in einen Schauplatz der Strassenkunst mit Tanzshows, Konzerten, Ausstellungen, Musik, Filmen und Vorführungen. Täglich tummeln sich bis zu 100'000 Besucher in Venedig, während des Karnevals sind es sogar 130'000. Der Karneval zählt mit seinen Maskenbällen, Gondel-Paraden und Feuerwerken zu den wichtigsten Festen von Venedig.

Der Karneval 2020 wird der letzte sein, bei dem Tagestouristen freien Zugang zum Stadtkern Venedigs haben werden. Die Stadtregierung führt ab kommenden Juli ein «Eintrittsgeld» für Tagesgäste von drei Euro ein, das zu Spitzenzeiten auf sechs bis zehn Euro angehoben werden kann. Nach dem verheerenden Hochwasser im November verzeichnete Venedig zuletzt einen Rückgang der Touristen. (SDA)

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