Die russischen Truppen versuchten, dort «wenigstens einen gewissen Sieg» vorweisen zu können, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache in der Nacht zum Sonntag. Das wirke am 80. Tag nach dem Einmarsch «besonders verrückt». Die russischen Truppen konzentrieren ihre Angriffe auf die Ostukraine, nachdem sie mit ihrem Vormarsch auf Kiew scheiterten. Selenskyj zeigte sich zuversichtlich: «Schritt um Schritt zwingen wir die Besatzer, unser Land zu verlassen.»
Selenskyj zog eine Verbindung zwischen der Unterstützung für die Ukraine und der globalen Nahrungsmittelversorgung. Die Ukraine gehört unter anderem zu den wichtigsten Weizenlieferanten. Mehr und mehr Länder verstünden, dass Russland mit der Blockade ukrainischer Häfen und der Fortsetzung des Krieges für Dutzende Staaten eine Krise auf dem Lebensmittelmarkt oder gar Hungersnot auslösen könne, sagte Selenskyj.
Im Gespräch mit US-Senatoren rund um dem republikanischen Minderheitsführer Mitch McConnell am Samstag in Kiew habe er dazu aufgerufen, Russland als terroristischen Staat einzustufen, sagte Selenskyj.
(SDA)