Mehr als eine Stunde lang reinigte Cleotha Abston (38) am Freitag seinen Geländewagen. Und das nur kurz nachdem er womöglich Eliza Fletcher (†34) von der Strasse und ermordete. Doch dabei blieb er nicht unbemerkt, wie die «nypost» berichtet.
Bereits heute Morgen berichtete der Blick über den Fall. Abston ist der Hauptverdächtige im Mord-Fall an der Enkelin eines milliardenschweren Hardware-Magnaten. Es wurden bereits DNA-Spuren am Tatort gefunden, durch die man ihn mit dem Mord in Verbindung bringen kann.
Neu aufgetauchte Überwachungsaufnahmen zeigen ihn nun angeblich vor einem Gebäudekomplex in Memphis, wo der Verdächtige zum ersten Mal nach der brutalen Entführung gesichtet wurde.
Zeitpunkt würde passen
Der Zeitpunkt würde passen: Zirka dreieinhalb Stunden nachdem Fletcher angegriffen worden war, fuhr der schwarze Geländewagen laut Bericht vor. Zeugen berichteten der Polizei, genau in dieser Zeitspanne habe sich Abston «sehr seltsam» verhalten.
Die zweifache Mutter war während ihres regelmässigen Morgenlaufs um vier Uhr unterwegs gewesen. Wenig später wurde die Grundschullehrerin tot aufgefunden.
Abston verhielt sich «sehr seltsam»
«Er sitzt eine Weile im Fahrzeug und geht dann zum Kofferraum», schilderte Quametra Wilborn von WREG laut Artikel das Filmmaterial. Wenig später sei er in den Komplex gestürmt und habe dabei mehrere Gegenstände bei sich getragen. Anschliessend sei er wieder zurückgekehrt und habe dort «mehr als eine Stunde verbracht», sagte Wilborn.
Auch die Putzaktion lässt sich bestätigen: Ein Freund von Abston sagte gegenüber der Polizei, er habe ihn gesehen, wie er das Innere des GMC Terrain mit Bodenreiniger säuberte.
Er wusch seine Kleidung im Waschbecken
Abstons Bruder Mario (36) pflichtete bei. Er habe das Gleiche beobachtet, heisst es in einer eidesstattlichen Erklärung.
Er habe auch gesehen, wie sein Bruder «seine Kleidung im Waschbecken des Hauses wusch». Zusätzlich entdeckten Ermittler in einem Müllcontainer ein weiteres Indiz: Sie fanden «violette Lululemon Shorts, die mit denen übereinstimmten, die Eliza Fletcher zuletzt trug», heisst es in den Gerichtsunterlagen.
Verdächtiger ist wiederholter Sexualstraftäter
Abston ist kein unbeschriebenes Blatt. Er hat bereits 20 Jahre Haft für eine frühere gewaltsame Entführung im Jahr 2000 hinter sich. Damals war er gerade einmal 16 Jahre alt. Bereits zu jenem Zeitpunkt hatte er ein langes Vorstrafenregister – einschliesslich einer Vergewaltigung, bei der er laut Bericht gerade einmal 14 Jahre alt war.
Nachbarn nannten ihn einen «Widerling» und «Perversen», der Frauen zum Sex aufforderte. «Die Sache mit diesen Sexualstraftätern ist, dass es keine Rolle zu spielen scheint, wie viel Zeit sie absitzen ... Wenn sie rauskommen, sind sie wieder auf der Jagd», zitiert der Bericht den Psychotherapeuten John Kelly. (hei)