Schlamm und Geröll begräbt den Ort Montecito im US-Bundesstaat Kalifornien: Schwere Regenfälle verursachten in der Nacht auf Dienstag Schlammlawinen. Mindestens 13 Personen verloren dabei ihr Leben.
Bill Brown, Sheriff von Santa Barbara County, sprach laut «NBC News» von einem «sehr düsteren Tag»: «Während ich hoffe, dass es nicht der Fall sein wird, gehen wir davon aus, dass diese Zahl steigen wird. Wir suchen nach Leuten, die noch immer vermisst werden.» 25 Personen wurden während des Unwetters verletzt.
Fünfzig Personen wurden aus Santa Barbara County evakuiert, wie die Sprecherin des Bezirks sagt. Mehrere Strassen mussten wegen der starken Überschwemmungen gesperrt werden.
Häuser vom Schutt weggerissen
Sechs Häuser in Küstennähe wurden vom Schutt mitgerissen, wie Mike Eliason der Feuerwehr von Santa Barbara County sagt. Der starke Regen hatte im Gebiet, das erst im Dezember Opfer der schweren Thomas-Waldbrände wurde, Schlammlawinen ausgelöst, da die Vegetation, die sonst das Gelände vor Hochwasser schützt, komplett abgebrannt ist.
Laut Eliason habe der Schutt in einem Quartier in Montecito eine Gasleitung beschädigt, was zu Bränden führte. Mindestens acht Leute mussten in der Nacht in Santa Barbara County aus ihren Häusern gerettet werden. In Montecito etwa wurde Lauren Cantins (14) Haus von der Flut weggeschwemmt – sie wurde von Feuerwehrmännern und Suchhunden entdeckt. «Ich dachte für einen Augenblick, ich wäre tot», soll das in Schlamm bedeckte Mädchen zu ihren Rettern gesagt haben.
In Montecito leben viele Prominente wie US-Talkmasterinnen Oprah Winfrey (63) oder Ellen DeGeneres (59). Letztere teilte bei Instagram ein Bild ihres verwüsteten Wohnortes und schrieb: «Das ist kein Fluss. Das ist eine Schnellstrasse in meiner Nachbarschaft – in diesem Moment. Montecito braucht eure Liebe und Unterstützung.» (kad)