Inzwischen seien 79 Anlagen der Trinkwasserinfrastruktur wie Reservoirs, Pumpstationen oder Wasserleitungen repariert worden, teilte das türkische Stadtplanungsministerium am Montag mit. Insgesamt seien an den untersuchten Anlagen etwa 800 Schäden festgestellt worden. Dem Ministerium zufolge ist die Trinkwasserinfrastruktur damit in allen elf betroffenen Provinzen zu 98 Prozent wiederhergestellt - mit Ausnahme einiger schwer beschädigter Gebiete.
Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC warnte am Montag davor, dass sich Infektionskrankheiten nach den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien ausbreiten könnten. Die beschädigte Infrastruktur etwa von Wasser- und Stromleitungen verursache unter anderem einen begrenzten Zugang zu sauberem Wasser, unzureichende Sanitäranlagen und mangelnde Kühlung für Lebensmittel, schrieb das ECDC. Dies könne zum Auftreten und zur Verbreitung von Krankheiten führen, die sich über Nahrung und Wasser übertragen.
(SDA)