Das teilte die Nichtregierungsorganisation African Parks am Sonntag mit. Die Todesursache des weiblichen und des männlichen Nashorns sei noch unklar. Allerdings könne ausgeschlossen werden, dass die Tiere Wilderern zum Opfer fielen. Die weiteren vier Nashörner seien noch am leben und würden streng überwacht, teilte die Organisation mit, die in Afrika mehrere Nationalparks betreut.
Die Tiere waren im Mai aus Südafrika in den Zakouma-Nationalpark in der Savanne des Tschad überführt worden. Dort waren Spitzmaulnashörner vor rund einem halben Jahrhundert ausgerottet worden. In Tschad sollte ein neuer Tierbestand aufgebaut werden, um die Population der vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner zu vergrössern.
Nach Angaben von Naturschützern gibt es derzeit nur noch knapp 5500 Spitzmaulnashörner auf der Welt. Sie leben ausschliesslich in Afrika.
Nashörner sind Ziel von Wilderern, ihre Hörner sind auf dem Schwarzmarkt begehrt. Die Hörner bestehen wie etwa menschliche Fingernägel zwar nur aus Keratin, dennoch gelten sie in der asiatischen Medizin als Heilmittel. Das zu Pulver verarbeitete Horn wird illegal für zehntausende Dollar pro Kilogramm verkauft.