Stephanie Grisham (45) war Donald Trumps (75) Pressesprecherin, als er im Weissen Haus regierte. Nun sagt seine Ex-Mitarbeiterin zu ABC News, dass sie «Angst habe», dass er 2024 noch mal als Präsident kandidiert.
«Ich glaube nicht, dass er für diese Aufgabe geeignet ist», sagt sie. «Ich möchte die Öffentlichkeit auf jede erdenkliche Weise über die Verhaltensweisen im Weissen Haus aufklären, denn es sieht so aus, als würde er 2024 kandidieren», sagte Grisham.
Ex-Pressesprecherin bereut es, für Trump gearbeitet zu haben
In ihrem Enthüllungsbuch «I'll Take Your Questions Now» (auf Deutsch etwa: Ich nehme jetzt Ihre Fragen entgegen) will sie auspacken. Es erscheint diesen Dienstag in den USA. Grisham war von 2017 bis 2019 Pressesprecherin der damaligen Präsidentengattin Melania Trump, bevor sie rund neun Monate lang die Posten der Pressesprecherin und der Kommunikationsdirektorin des Weissen Hauses übernahm.
Dabei sorgte besonders für Aufsehen, dass sie in dieser Zeit keine einzige Pressekonferenz leitete. Darauf spielt auch der Titel ihres Buches an.
Sie bereue es, für Trump gearbeitet zu haben, räumte Grisham ein. Er habe sie angewiesen, keine Pressekonferenzen im Weissen Haus zu geben. Es sei ihr Job gewesen, im Hintergrund zu arbeiten.
Trump gehe es um Rache
Falls Trump 2024 die Wahl gewinne, müsse er sich keine Sorgen um eine erneute Wiederwahl machen und sei damit noch freier in der Gestaltung seiner Politik, gab Grisham zu bedenken. In den USA kann eine Person zwei Amtszeiten lang Präsident sein, egal ob diese aufeinander folgen oder nicht. Grisham warnte, dass es Trump in einer zweiten Amtszeit hauptsächlich um Rache gehen würde und so auch seine Politik aussehen würde.
Aus Grishams Buch sind bereits Ausschnitte veröffentlicht worden. Sie schildert darin brisante und teils kuriose Details aus dem Weissen Haus. Donald Trump und seine Ehefrau Melanie wiesen die Darstellungen zurück. (SDA/euc)