Endlich weiss die Welt, was der neue US-Präsident an Steuern bezahlt. Im Jahr 2005 lieferte Donald Trumps Konsortium 38 Millionen an die Bundeskasse ab, was bei einem Gewinn von 150 Millionen Dollar 25 Prozent entspricht. Diese Zahlen veröffentlichte der US-Sender MSNBC, dem Steuerunterlagen zugespielt worden waren.
Trump hatte sich immer geweigert, seine Steuerdaten öffentlich zu machen, wie das bei US-Präsidentschaftskandidaten Usus war. Scheute er den direkten Vergleich mit seiner demokratischen Mitbewerberin Hillary Clinton? Die lieferte nämlich 2015 von ihrem Einkommen von zehn Millionen Dollar sogar 43 Prozent an den Fiskus ab.
Obama und Romney zahlten weniger als Trump
Mit einem Steuersatz von 25 Prozent gehört Trump aber dennoch zu den guten Steuerzahlern. Sein demokratischer Vorgänger Barack Obama etwa versteuerte 160’000 Dollar, was einem Steuersatz von 20 Prozent entspricht. Der ehemalige republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney versteuerte gar nur 15 Prozent seines Einkommens von 21 Millionen Dollar.
Nicht vergessen darf man, dass Trump rund 34’000 Jobs geschaffen hat. Seine Angestellten helfen mit, die Staatskasse zu füllen. Rund 46 Prozent aller Amerikaner liefern laut der «Süddeutschen Zeitung» dem Staat überhaupt nichts ab – in den meisten Fällen ist ihr Einkommen nicht hoch genug.
Trump will Steuer für Superreiche abschaffen
Trumps Steuern von 2005 waren dank der sogenannten Alternative Minimum Tax so hoch. Diese Steuer soll verhindern, dass reiche Amerikaner gar keine Einkommenssteuer zahlen, indem sie zum Beispiel Verlustvorträge geltend machen. Laut der Zeitung «New York Times» hätte Trumps Steuerlast ohne diese Alternative Minimum Tax nur rund sieben Millionen Dollar betragen.
Die Alternative Minimum Tax war Milliardär Trump schon immer ein Dorn im Auge. Als Präsidentschaftskandidat hatte er angekündigt, dass er sie abschaffen wolle. (gf)