Dieses Gipfeltreffen wird mit Spannung erwartet. US-Präsident Donald Trump geht davon aus, bereits in den kommenden Wochen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zu treffen. «Es ist ein historischer Moment, und möglicherweise sogar mehr als das, wenn es denn klappt», sagte Trump am Mittwoch (Ortszeit) in Florida.
Er hoffe, dass Süd- und Nordkoreaner in Sicherheit, Frieden und Wohlstand zusammenleben könnten, sagte Trump an seinem Domizil in Mar-a-lago nach einem Treffen mit Japans Regierungschef Shinzo Abe. Es werde alles dafür getan, um sein Treffen mit Kim zu einem «weltweiten Erfolg» zu machen.
Doch, ganz Trump, sind an die Begegnung Bedingungen geknüpft. Wenn das Treffen nicht fruchtbar zu werden verspreche, werde er es verlassen, sagte der US-Präsident.
Er hoffe, dass Süd- und Nordkoreaner in Sicherheit, Frieden und Wohlstand zusammenleben könnten. Ausserdem setzten sich die USA unablässig dafür ein, drei in Nordkorea festgehaltene Amerikaner freizubekommen.
«Haben viel hinter uns»
«Wir haben mit Nordkorea viel hinter uns», sagte Trump. Frühere Präsidenten hätten das Problem lösen müssen. Erneut dankte Trump Chinas Präsident Xi Jinping für dessen Einsatz in der Koreafrage.
Ein Treffen Trumps und Kims steht seit einigen Wochen für Ende Mai im Raum. Am Vortag hatte Trump den frühen Juni als möglichen Zeitraum genannt. Für das Treffen würden fünf Orte erwogen, hatte Trump gesagt. Er hatte am Dienstag auch gesagt, ein Treffen mit Kim sei noch nicht ganz sicher.
Gleichzeitig schrieb die «Washington Post», dass sich CIA-Direktor Mike Pompeo über das Osterwochenende in Nordkorea mit Kim Jong Un getroffen habe. Pompeo sei als ein Botschafter von US-Präsident Donald Trump und zur Vorbereitung des Gipfeltreffens dort gewesen. Die US-Regierung wollte das nicht kommentieren.
Abe weiter für maximalen Druck
Abe sagte: «Nordkorea sollte nicht belohnt werden, nur weil es zu einem Dialog bereit ist. Der maximale Druck sollte aufrechterhalten werden.» Wenn Nordkorea den richtigen Weg einschlage, sei es aber möglich, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Abe dankte Trump für die sehr enge Partnerschaft der USA zu Japan.
Beide Staatsmänner deuteten an, dass es in strittigen Handelsfragen zwischen beiden Ländern eine Annäherung gebe. Sie gingen aber nicht ins Detail. Es solle neue Verhandlungen zwischen beiden Handelsministerien geben. Hier wird es vor allem um Strafzölle für Stahl- und Aluminium gehen, ausserdem um japanische Autos, die in die USA importiert werden.
Zur Diskussion über eine mögliche Rückkehr der USA in das Transpazifische Abkommen TPP sagte Trump, solange es kein «unwiderstehliches Angebot» gebe, wolle er eine solche Rückkehr nicht. (SDA/voi)