Vergangene Woche hatte die US-Warenhauskette Nordstrom angekündigt, die «Ivanka Trump»-Kollektionen aus dem Sortiment zu nehmen. Grund: «Die Verkaufsentwicklung».
US-Präsident Donald Trump (70) aber wittert hinter dem Rauswurf eine Verschwörung. Umgehend twitterte er: «Meine Tochter Ivanka wurde so unfair von @Nordstrom behandelt. Sie ist eine grossartige Person – drängt mich immer, das Richtige zu tun! Schrecklich!»
Kritiker reden von Missbrauch
Der offizielle Präsidenten-Account @POTUS (kurz für «President of the United States») retweetete die Meldung kurz darauf. Dass sich Trump als US-Präsident in die Geschäfts-Angelegenheiten seiner Tochter mischte, sorgt für heftige Kritik.
Der frühere Ethikbeauftragte in der Regierung von Präsident George W. Bush, Richard Painter, sagte dem «Wall Street Journal»: «Dies ist ein Missbrauch des öffentlichen Amts zum privaten Vorteil.»
Doch Trumps Einsatz für seine Tochter Ivanka (35) wird auch gelobt. «Wenn sie meine Tochter wäre, hätte ich auch so reagiert», schreibt ein User auf Twitter. Ein anderer stimmt ein: «Ich wünschte, dieses Land hätte mehr Väter wie DJT.»
Ein Twitterer spottet über die Anti-Trump-Kritiken: «Jesus Christ! Sie werden der erste Präsident sein, der wegen eines Tweets des Amtes enthoben wird.»
Kollektion kommt auch in anderen Warenhäusern weg
Trumps Sprecher Sean Spicer (45) nimmt seinen Chef offiziell in Schutz: «Er hat das Recht, sich hinter seine Familie zu stellen und deren Business und Erfolg zu loben.»
Inzwischen haben weitere Modehäuser angekündigt, Ivanka Trumps Kollektion aus dem Sortiment zu streichen, so der Luxuswaren-Händler Neiman Marcus und die Warenhauskette T.J. Maxx. (gf)