Auf einen Blick
- Trump plant keine Ausweisung von Prinz Harry aus den USA
- Heritage Foundation fordert Offenlegung von Harrys US-Visaunterlagen wegen Drogenkonsums
- Trump lobte erneut Prinz William nach ihrem privatem Treffen in Paris
Laut einem Bericht der «New York Post» hat US-Präsident Donald Trump (78) erklärt, dass er nicht beabsichtigt, Prinz Harry (40) aus den Vereinigten Staaten auszuweisen.
Dies kommt inmitten einer laufenden Kontroverse um Harrys Einwanderungsstatus. Die konservative Denkfabrik Heritage Foundation hatte dazu eine Klage eingereicht, um Harrys US-Visaunterlagen offenzulegen. Sie behauptet, der Prinz könnte in seinem Antrag früheren, illegalen Drogenkonsum verschwiegen haben, was ihn für ein Visum disqualifiziert hätte.
Die Stiftung verweist dabei auf Harrys Autobiografie «Spare», in der er den Konsum von Kokain, Cannabis und Psychedelika einräumt. Gegenüber der «New York Post» äusserte sich Trump zu der Angelegenheit folgendermassen: «Ich will das nicht tun», sagte er in Bezug auf eine mögliche Ausweisung Harrys. «Ich lasse ihn in Ruhe. Er hat genug Probleme mit seiner Frau. Sie ist schrecklich.»
Angespannte Beziehung zwischen Trump und den Sussexes
Trump nutzte die Gelegenheit auch, um Harrys älteren Bruder William (42) zu loben, mit dem er sich im Dezember in Paris anlässlich der Wiedereröffnung der Notre-Dame privat getroffen hatte: «Ich denke, William ist ein grossartiger junger Mann», so Trump.
Die Beziehung zwischen Trump und dem Herzog und der Herzogin von Sussex gilt seit längerem als angespannt. So bezeichnete Meghan (43) den US-Präsidenten als «spaltend» und «frauenfeindlich». Trump wiederum beschrieb Harry als von Markle «unterdrückt».
Die Heritage Foundation suggeriert, dass Harry möglicherweise eine Vorzugsbehandlung durch die Biden-Administration erhalten hat, nachdem er und Meghan 2020 nach Kalifornien gezogen waren. Dies geschah im Anschluss an ihren umstrittenen «Megxit» und die Trennung von der königlichen Familie.
Ausweisung unwahrscheinlich
Nile Gardiner von der Heritage Foundation erklärte gegenüber dem London Daily Telegraph: «Jeder, der sich in den Vereinigten Staaten bewirbt, muss in seinem Antrag wahrheitsgemäss sein, und es ist nicht klar, ob dies bei Prinz Harry der Fall ist.»
Trotz der anhaltenden Kontroversen scheint Prinz Harry also vorerst in seinem Wohnsitz in Montecito, Kalifornien, bleiben zu können. Die Äusserungen des Präsidenten deuten darauf hin, dass eine Ausweisung des Prinzen zumindest unter der aktuellen Regierung unwahrscheinlich ist.