Vor dem Wochenende sorgte Trump mit Aussagen für Aufruhr: «Ich werde mit Putin über alles sprechen, nichts ist ausgeschlossen». Auf die Frage von Reportern, ob er von der Verurteilung der Annexion abrücken wolle, antwortete er vielsagend: «Das werden wir sehen.» (BLICK berichtete)
Jetzt rudert Trumps Pressesprecherin Sarah Sanders zurück. Sie sagt am Montag in Washington: «Wir erkennen den Versuch Russlands, die Krim zu annektieren, nicht an.» Die Sanktionen gegen Moskau, die Washington wegen der Aneignung des Gebietes verhängt hatte, würden so lange aufrecht erhalten, bis Russland die Krim an die Ukraine zurückgebe, fügte sie hinzu.
Mehr als 100 Tote
Die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel wurde im März 2014 vom Nachbarland Russland annektiert. Zuvor war in Kiew der ukrainische Präsident Wiktor Janukowitsch nach monatelangen gewaltsamen Protesten mit mehr als 100 Toten gestürzt worden. Russische Truppen besetzten anschliessend das Parlament der Krim in Simferopol und andere strategisch wichtige Orte auf der Halbinsel.
In einem umstrittenen Referendum stimmte eine Mehrheit der Bevölkerung der Halbinsel für den Anschluss an Russland. Die Annexion wird aber von fast keinem Staat völkerrechtlich anerkannt.
Trump und Putin wollen sich am 16. Juli in der finnischen Hauptstadt Helsinki treffen. Die russische Regierung hatte am Montag erklärt, dass die Krim kein Thema der Gespräche sein werde. Putin habe wiederholt in Gesprächen klargemacht, dass die Halbinsel ein untrennbarer Teil Russlands sei, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. (SDA/nim)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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