Das Donald Trump nicht die hellste Leuchte im Universum ist, hat er schon mehrmals unter Beweis gestellt. Seine Wissenslücken bereiten auch seinen Parteikollegen massive Sorgen.
Und nun doppelte der mutmassliche Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner nochmals nach.
An einem Wahlkampfauftritt in Atlanta im Bundesstaat Georgia sagte er: «Belgien ist eine wunderschöne Stadt und ein herrlicher Ort – grossartige Gebäude. Ich war mal dort, vor vielen, vielen Jahren.»
Mit seinem skurrilen Statement zeigte Trump nicht nur, dass er in Geografie offenbar einen Fensterplatz hatte, sondern auch, dass er seine Meinung ziemlich schnell ändern kann – schliesslich hatte er Belgien noch vor wenigen Monaten als «elendes Loch» bezeichnet.
Diese Aussage wollte er nun offenbar korrigieren und trat dabei erneut ins Fettnäpfchen. Schliesslich ist es nicht das das erste Mal, dass der 70-Jährige seine Unkenntnisse in Sachen Europa offenbart.
Nachdem im Januar in der französischen Hauptstadt Paris ein Mann eine Polizeiwache angegriffen hatte und erschossen wurde, twitterte der Politiker: «Deutschland ist das totale Chaos – viel Kriminalität.»
In Trumps Partei haben mangelhafte Erdkunde-Kenntnisse indessen Tradition.
So behauptete der damalige republikanische Obama-Herausforderer Mitt Romney 2012 in einer TV-Debatte, Syrien sei Irans einziger Verbündeter in der Arabischen Welt, weil es seine Verbindung zum Meer sei. Dabei hat Iran sogar zwei eigene Küsten – die eine am Persischen Golf, die andere am Arabischen Meer.
Und die Tea-Party-Ikone Sarah Palin erklärte Afghanistan, das nun doch ein paar tausend Kilometer von ihrer Heimat entfernt liegt, kurzerhand zum «Nachbar der USA».