Trump hat seinen Chef-Berater Stephen Bannon (63) aus dem Nationalen Sicherheitsrat verbannt: Laut Bloomberg hat der US-Präsident das Gremium umstrukturiert und den rechtskonservativen Medienguru abgezogen.
Der Rat ist verantwortlich für die fachliche Beratung des Präsidenten in den Bereichen der Aussen- und Sicherheitspolitik. Als Trump im Januar entschied, seinen Chefstrategen Bannon in das «Principals Committee», die Unterabteilung des Sicherheitsrats, zu bringen, sorgte dies für viel Kritik: Der Posten war sehr ungewöhnlich für einen politischen Berater wie Bannon, schreibt «CNN».
Sein Job ist erledigt
Ein möglicher Grund für seine Entlassung: Der Chefstratege von Trump habe seinen Job im Sicherheitsrat erledigt – es handle sich nicht um eine Degradierung, sagt ein ehemaliger Mitarbeiter der Regierung zur «Washington Post». Bannon habe sehr selten an Meetings teilgenommen – sein Auftrag sei die Kontrolle und Führung des ehemaligen Sicherheitsberaters Michael Flynn gewesen. Dieser trat wegen seinen Beziehungen zu Russland Mitte Februar zurück.
Es wird zudem vermutet, dass Flynns Nachfolger Herbert Raymond McMaster massgeblichen Einfluss auf die Umstrukturierung hatte. Der Drei-Sterne-General war im Februar auf den Posten berufen worden.
Geheimdienstdirektor und Generalstabschef wieder eingesetzt
Gleichzeitig mit Bannons Einführung Anfangs Jahr entzog Trump dem Nationalen Geheimdienstdirektor Dan Coats und dem Generalstabschef Joseph Dunford ihre permanenten Sitze. Auch dieser Schritt wurde laut Bloomberg am Mittwoch rückgängig gemacht, so dass beide wieder ständige Mitglieder des Komitees sind.
Stephen Bannon war vor seiner Rolle im Weissen Haus Chef Leiter von Trumps Wahlkampfteam. Zuvor führte er das Internetportal «Breitbart». Bannon ist bekannt für seine rechtskonservative, antisemitische und frauenfeindliche Haltung. (SDA/kra)
Der Nationale Sicherheitsrat der USA berät den US-Präsidenten in wichtigen Fragen der Aussen- und Sicherheitspolitik. Das Gremium, im Englischen «National Security Council» (NSC) genannt, wurde 1947 gegründet. Geleitet wird es vom Präsidenten oder dem Vizepräsidenten. Zu den ständigen Mitgliedern des NSC gehören die Minister der Ressorts Äusseres, Finanzen, Verteidigung, Energie, Justiz und Innere Sicherheit, ausserdem der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, der Nationale Sicherheitsberater und der Präsidentenberater in Fragen des Heimatschutzes. Auch der Geheimdienstdirektor und der Generalstabschef nehmen an den Sitzungen des NSC teil.
Seit 1989 tagt als Unterabteilung des Nationalen Sicherheitsrats das «Principals Committee», zu Deutsch etwa «Komitee der Behördenleiter». An den Sitzungen dieses etwas kleineren Gremiums nimmt der Präsident nicht teil, die Zusammensetzung ist jedoch ähnlich. Den Vorsitz hat der Nationale Sicherheitsberater.
Ende Januar hatte Präsident Donald Trump den Geheimdienstdirektor und den Generalstabschef zu nichtständigen Mitgliedern im «Principals Committee» herabgestuft und dafür seinen Chefstrategen Steve Bannon in das wichtige Gremium geholt. Kritiker sahen darin eine Politisierung des Gremiums zulasten der Fachkompetenz. Seitdem war über die Zukunft Bannons in dem Gremium spekuliert worden. (SDA)
Der Nationale Sicherheitsrat der USA berät den US-Präsidenten in wichtigen Fragen der Aussen- und Sicherheitspolitik. Das Gremium, im Englischen «National Security Council» (NSC) genannt, wurde 1947 gegründet. Geleitet wird es vom Präsidenten oder dem Vizepräsidenten. Zu den ständigen Mitgliedern des NSC gehören die Minister der Ressorts Äusseres, Finanzen, Verteidigung, Energie, Justiz und Innere Sicherheit, ausserdem der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, der Nationale Sicherheitsberater und der Präsidentenberater in Fragen des Heimatschutzes. Auch der Geheimdienstdirektor und der Generalstabschef nehmen an den Sitzungen des NSC teil.
Seit 1989 tagt als Unterabteilung des Nationalen Sicherheitsrats das «Principals Committee», zu Deutsch etwa «Komitee der Behördenleiter». An den Sitzungen dieses etwas kleineren Gremiums nimmt der Präsident nicht teil, die Zusammensetzung ist jedoch ähnlich. Den Vorsitz hat der Nationale Sicherheitsberater.
Ende Januar hatte Präsident Donald Trump den Geheimdienstdirektor und den Generalstabschef zu nichtständigen Mitgliedern im «Principals Committee» herabgestuft und dafür seinen Chefstrategen Steve Bannon in das wichtige Gremium geholt. Kritiker sahen darin eine Politisierung des Gremiums zulasten der Fachkompetenz. Seitdem war über die Zukunft Bannons in dem Gremium spekuliert worden. (SDA)