Der Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan eskaliert. Trump teilte auf Twitter mit, dass er die Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus der Türkei verdoppelt habe. Als Grund nannte er unter anderem die türkische Währung: Der Kurs der Lira ist seit Tagen turbulent, diese drücke auf auf «unseren starken US-Dollar», so Trump.
Die Börse reagierte umgehend, und zwar heftig: Die türkische Lira stürzte gegenüber dem US-Dollar und dem Schweizer Franken ins bodenlose.
Die Lira ist nicht der einzige Grund für die Reibungsfläche zwischen den beiden Regierungen: Washington stört sich an die Verhaftung des US-Geistlichen Andrew Brunson durch türkische Behörden. Ankara protestiert seit Monaten dagegen, dass sich der Prediger Fethullah Gülen in den Vereinigten Staaten befindet.
Angesichts des anhaltenden Verfalls der heimischen Währung Lira versucht der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, seine Landsleute zu beruhigen. Gott sei bei ihnen, sagte er während einer Rede in seinem Heimatbezirk Rize in der späten Nacht auf Freitag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.
Erdogan griff in seiner Rede erneut zur Opferschiene: Gegen die Türkei würden «verschiedene Kampagnen» geführt, man solle nicht auf diese hören. «Denken Sie daran: Sie haben den Dollar, wir haben Allah.» (pma)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.