Die Titan-Katastrophe ist noch nicht mal ein Jahr her – und schon ist eine neue Expedition zur Titanic geplant. Milliardär Larry Connor will zusammen mit dem Gründer der U-Boot-Firma Triton, Patrick Lahey, das berühmteste Schiffswrack der Welt erforschen, wie das «Wall Street Journal» berichtet.
Mit dem 20 Millionen Dollar teuren U-Boot wollen sie in eine Tiefe von rund 3800 Meter vordringen. Das U-Boot mit der Bezeichnung Triton 4000/2 Abyssal Explorer solle zuvor von einer Marineorganisation vollständig geprüft werden. «4000» bezieht sich auf die Tiefe in Metern, in der das Boot sicher eingesetzt werden kann.
Milliardär will den Menschen den Ozean näherbringen
Connor sagte dem «Wall Street Journal»: «Ich möchte den Menschen auf der ganzen Welt zeigen, dass der Ozean zwar extrem mächtig ist, aber auch wunderbar und unterhaltsam sein und das Leben verändern kann, wenn man es richtig anpackt.»
Connor haben die Berichte über die Titan offenbar nicht abgeschreckt. Im Juni 2023 kamen beim Unglück fünf Menschen ums Leben. Die Titan, ein von Oceangate gebautes U-Boot, implodierte auf dem Weg zur Titanic. Das aus Kohlefasern gebaute Schiff war nur bis zu 1300 Metern zugelassen.
Oceangate stellte nach Unglück Tätigkeiten ein
Der 61-jährige Geschäftsführer von Oceangate, Stockton Rush, starb zusammen mit vier weiteren Passagieren an Bord: dem britisch-pakistanische Geschäftsmann Shahzada Dawood (†48), sein Sohn Suleman (†19), der britische Geschäftsmann Hamish Harding (†58) und Paul-Henry Nargeolet (†77).
Die Betreiberfirma des verunglückten Titan-Tauchboots stellte daraufhin laut eigenen Angaben ihre Fahrten ein. «Oceangate hat alle wissenschaftlichen und kommerziellen Tätigkeiten beendet», teilte die Firma mit.