Trotz steigender Fallzahlen
Johnson beharrt auf Ende von Corona-Einschränkungen Mitte Juli

Trotz steigender Fallzahlen gibt sich der britische Premierminister Boris Johnson zuversichtlich, dass die Corona-Massnahmen in England Mitte Juli komplett aufgehoben werden können.
Publiziert: 21.06.2021 um 16:47 Uhr
Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, besucht ein Impfzentrum im StoneX Stadium, der Heimat des Rugby-Union-Clubs Saracens. Foto: Alberto Pezzali/AP POOL/dpa
Foto: Alberto Pezzali

Johnson hatte den sogenannten «Freedom Day» ("Tag der Freiheit") kürzlich um vier Wochen auf den 19. Juli verschoben. Eigentlich hätten an diesem Montag alle Einschränkungen im grössten britischen Landesteil beendet werden sollen. Für den neuen Termin sehe es aber gut aus, sagte Johnson am Montag.

Grund für die Neubewertung waren die durch die Delta-Variante deutlich gestiegene Zahl an Neuinfektionen. Die zunächst in Indien nachgewiesene Mutante ist nach bisherigen Erkenntnissen deutlich ansteckender als alle anderen. In Grossbritannien ist sie bereits die dominierende Variante. Wer vollständig geimpft ist, ist nach derzeitigem Kenntnisstand auch bei Delta gut gegen einen schweren Covid-19-Verlauf geschützt.

In Grossbritannien haben inzwischen mehr als 80 Prozent aller Erwachsenen eine erste Dosis erhalten. Rund 60 Prozent wurden bereits zweimal gespritzt. Darauf basiert auch Johnsons Zuversicht. «Ich glaube, es sieht gut dafür aus, dass der 19. Juli der Endpunkt sein wird», sagte der konservative Politiker. Er schloss jedoch nicht aus, dass es im Winter «aus allen möglichen Gründen» wieder zu Einschränkungen kommen könnte.

(SDA)

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