Trotz Energiekrise
USA halten an Sanktionspolitik gegenüber Venezuela fest

Entgegen anders lautenden Medienberichten planen die USA keine Lockerungen der seit 2019 bestehenden Sanktionen gegen Venezuela. «Unsere Sanktionspolitik gegenüber Venezuela bleibt unverändert», sagte eine Sprecherin.
Publiziert: 06.10.2022 um 07:45 Uhr
Entgegen anders lautenden Medienberichten planen die USA keine Lockerungen der seit 2019 bestehenden Sanktionen gegen Venezuela. "Unsere Sanktionspolitik gegenüber Venezuela bleibt unverändert", sagte eine Sprecherin. (Archivbild)
Foto: Ariana Cubillos

«Wir werden unsere Sanktionen gegen Venezuela weiterhin anwenden und durchsetzen», dementierte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats des Weissen Hauses, Adrienne Watson, am Mittwoch einen Bericht der Zeitung «Wall Street Journal».

Darin hiess es, dass die US-Regierung einige Sanktionen lockern werde, um vor dem Hintergrund der Energiekrise dem letzten noch in Venezuela aktiven amerikanischen Ölproduzenten Chevron die Wiederaufnahme der Förderung zu ermöglichen. Im Gegenzug werde der umstrittene venezolanische Präsident Nicholas Maduro die Gespräche mit der Opposition für die Durchführung freier und fairer Präsidentschaftswahlen im Jahr 2024 wieder aufnehmen.

Die Sanktionspolitik gegenüber Venezuela bleibe unverändert, solange Maduro «keine konstruktiven Schritte» zur Wiederherstellung der Demokratie unternehme, erklärte Watson.

Chevron darf seit 2020 kein venezolanisches Öl mehr aus seinen Gemeinschaftsunternehmen in die USA liefern und drängt darauf, dieses Verbot aufzuheben. Beide Länder hatten die diplomatischen Beziehungen 2019 abgebrochen. Die USA und Dutzende andere Staaten wie Deutschland haben Maduros Wiederwahl im Jahr 2018 nicht anerkannt. Mit Unterstützung von Russland, Kuba, China und dem Iran konnte sich Maduro bisher im Amt halten.

(SDA)

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