Trotz angekündigten Waffenabzugs
Tote bei erneuten Gefechten in der Ostukraine

Vor wenigen Tagen haben die prorussischen Separatisten den Abzug schwerer Waffen von der Frontlinie angekündigt. Trotzdem kam es zwischen den Konfliktparteien in der Ostukraine zu erneuten Gefechten.
Publiziert: 01.08.2015 um 17:57 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:16 Uhr
Die Separatisten in der Ostukraine kündigten an, schwere Waffen wie dieses beschädigte Panzerfahrzeug abzuziehen. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/EPA/SERGEY VAGANOV

Trotz mehrfacher Ankündigung eines Waffenabzugs haben die Konfliktparteien in der Ostukraine erneut aufeinander geschossen. Dabei seien auf Regierungsseite mindestens zwei Soldaten getötet und 14 verletzt worden, sagte Präsidialamtssprecher Andrej Lyssenko heute in Kiew.

Die prorussischen Separatisten warfen der Armee ihrerseits vor, beim Beschuss der Stadt Horliwka fünf Zivilisten verletzt zu haben. Unabhängige Berichte lagen zunächst nicht vor.

Am 40. Jahrestag der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa am 1. August 1975 betonte Lyssenko: «Leider hat Russland das internationale Recht mit Füssen getreten, als es sieben Prozent unseres Territoriums okkupierte.»

Das ukrainische Finanzministerium bestätigte unterdessen die Gewährung der zweiten Tranche über 1,7 Milliarden Dollar aus einem 17,5 Milliarden Dollar schweren Kredit des Internationalen Währungsfonds (IWF).

Das in den nächsten Tagen erwartete Geld soll vor allem in die Aufstockung der Währungsreserven des wirtschaftlich schwer angeschlagenen Landes fliessen. Zudem sprach Vizeregierungschef Gennadi Subko vom Begleichen von Gasschulden. (gr/SDA)

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