Trotz aller Warnungen und Drohungen
Flüchtlinge marschieren weiter in Richtung USA

Unterdessen hat das US-Militär eine Ausweitung des umstrittenen Einsatzes an der Grenze zu Mexiko angekündigt. Die Reise der Flüchtlinge ist gefährlich, ob sie jemals in den USA ankommen werden ist ungewiss.
Publiziert: 31.10.2018 um 08:04 Uhr
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Aktualisiert: 30.07.2022 um 22:49 Uhr

Sie marschieren weiter. Trotz aller Warnungen und Drohungen von US-Präsident Donald Trump. Zwischen 3500 und 7000 Menschen vor allem aus Honduras und Guatemala sind seit Mitte Oktober auf dem Weg Richtung USA. Die Menschen fliehen vor Armut und Gewalt in ihrer Heimat.

Ihre Reise ist gefährlich, ob sie jemals in den USA ankommen werden ist ungewiss. Dennoch wollen sie weitermarschieren, sagt dieser Mann aus Honduras:

«Ich muss meiner Familie eine neue Zukunft geben, darum bin ich hier und riskiere mein Leben. Das ist wirklich der einzige Grund, warum ich gekommen bin.

Ich habe mein Land verlassen, weil es dort keine Arbeit gibt. Und dazu die Gewalt. Sie lassen einen nicht arbeiten.»

Trump hatte die Flüchtlinge per Twitter aufgefordert zurück zu gehen. Sie würden keinen Zutritt zu den Vereinigten Staaten erhalten, das Militär würde schon auf sie warten. Unterdessen hat das US-Militär eine Ausweitung des umstrittenen Einsatzes an der Grenze zu Mexiko angekündigt. Der zuständige General gab am Dienstag zwar keine genaue Truppenstärke bekannt. Diese werde jedoch über die bereits eingeplanten etwa 5200 Soldaten hinaus erhöht und der Einsatz langfristig auf den US-Bundesstaat New Mexico ausgedehnt. Das entsandte Truppenkontingent entspricht bereits jetzt grob der Zahl der im Irak stationierten US-Soldaten.

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