Die meisten Kinder verkaufen ihr altes Spielzeug, damit sie sich danach ein neues kaufen können. Bei Tristan Jacobson aus Springfield (Missouri) ist das anders: Der Neunjährige verkauft Limonade, damit seine Pflegeeltern ihn endlich adoptieren können.
Weil seine leibliche Mutter nicht in der Lage war, sich um ihn zu kümmern, lebt der Bub seit seinem fünften Lebensjahr bei Donnie Davis. Die 40-Jährige ist für Tristan die wichtigste Bezugsperson. Doch für eine Adoption fehlte der Familie bislang das Geld.
7000 Franken durch Garagen-Verkauf
Knapp 10'000 Franken kostet das Verfahren in den USA. «Ich habe gespart, wo ich konnte», sagt Donnie Davis gegenüber ABC News. Die Telefon- und Internetkosten wurden gesenkt, der Sommerurlaub gestrichen. Trotzdem reichte das Geld nicht.
Die letzte Hoffnung: ein Garagen-Verkauf. Ein Radiosender wurde auf das Schicksal des Jungen aufmerksam und berichtete im Vorfeld über den Verkauf. Mit Erfolg: Die Familie verdiente fast 7000 Franken. «Manche Leute sind zweieinhalb Stunden gefahren, um Tristan zu sehen», sagt Donnie Davis.
«Ich habe jetzt ein neues Mami»
Donnie Davies ist von der grossen Solidarität und Hilfe überwältigt: «Es gibt nicht genug Worte, die unsere Dankbarkeit ausdrücken können. Wir werden dafür Sorgen, dass dieses Kind für immer zu uns gehört.»
Und auch Tristan ist überglücklich, endlich auch offiziell adoptiert werden zu können. «Ich habe jetzt ein neues Mami, das mich liebt», sagt er. (jvd)