In der perunanischen Stadt Chota in Cajamarca gibt es derzeit nur ein Stadtgespräch: die blutige Tat von Krankenschwester Marleni C.* (39). Sie ist seit vier Jahren mit dem Biologen Iván S.* (39) zusammen, die beiden haben ein drei Monate altes Kind.
Am Montagabend kam S. betrunken nach Hause, es entbrannte ein heftiger Streit über die angebliche Untreue des Mannes, berichten peruanische Medien. Als ihr Partner einschlief, griff C. zum Küchenmesser – und schnitt seinen Penis ab.
Nach der Tat brachte sie ihren Mann ins Spital, behauptete jedoch, er habe sich die Wunde selbst zugefügt. Doch obwohl Ivan S. kaum mehr bei Bewusstsein war, konnte er noch angeben, dass die Tat seine Partnerin verübt hatte.
Der Mann befindet sich in kritischem Zustand
S. wird derzeit medizinisch versorgt, befindet sich offenbar in kritischem Zustand und soll nach Lima überführt werden. Dort soll er psychiatrisch betreut werden. Laut den Behörden erlitt er eine «traumatische Amputation».
Marleni C. wurde nicht festgenommen, da sie sich um das drei Monate alte Kind kümmern müsse, erklärte die örtliche Staatsanwaltschaft gemäss der AFP. Die Ergebnisse der Gutachten würden abgewartet, um das Motiv und die Umstände zu bestimmen.
«Wir sind schockiert, wir wollen Gerechtigkeit», sagte der Onkel des Mannes örtlichen Medien.
Nicht der erste Fall
Erst Ende vergangenes Jahr kam es in Brasilien zu einer ähnlichen Tat: Eine Frau schnitt den Penis ihres Mannes ab und spülte ihn im WC hinunter, weil er sich an ihrer Nichte vergangen hatte.
Die Tat erinnert an den berüchtigten Fall von John Wayne Bobbitt aus dem Jahr 1993 in den USA. Seine Frau Lorena schnitt ihm den Penis im Schlaf ab. Er hatte sie ihren Angaben zufolge zuvor vergewaltigt. Das Glied wurde ihm wieder angenäht. Bobbitt wurde später Pornodarsteller und dann Priester. (neo)