Nach der Pandemie brummt das Geschäft auf Mallorca wieder. Hunderttausende Touristen reisen auf die spanische Ferieninsel, um auf dem Ballermann zu feiern oder sich an der Sonne zu bräunen.
Das starke Geschäft mit den Touristen hat nun auch einige Wirte auf den Plan gerufen, die versuchen, mit neuen Zusatzkosten ein noch besseres Geschäft zu machen. Besonders dreist: Die Preise sind auf den Speisekarten gar nicht angegeben, finden sich erst auf den Rechnungen.
Spanische Begriffe auf der Rechnung
Die «Mallorca Zeitung» berichtet, dass etwa einige Wirte versucht hätten, 20 Rappen pro Eiswürfel in den Getränken zu verrechnen. In mehreren Restaurants auf den Balearen sei die Masche beobachtet worden, so die Zeitung. Besonders perfide: Die Wirte nutzen laut der Zeitung häufig spanische Begriffe auf der Rechnung, damit Touristen mit geringen Sprachkenntnissen nichts merken.
Nicht nur Eiswürfel wurden in den vergangenen Monaten immer wieder separat verrechnet. Laut «Mallorca Zeitung» fallen auch plötzlich Zuschläge für Oliven, Brot, Mayonnaise oder sogar Besteck an.
Laut der Verbraucherschutz-Organisation Consubal können Gäste die Zahlung von solch aberwitzigen Rechnungspositionen verweigern. Das Gesetz sieht vor, dass alle Preise auf der Speisekarte angegeben sein müssen. Touristen wird deswegen empfohlen, die Rechnungen immer genau zu kontrollieren – und allenfalls auch zu reklamieren. (zis)