Bei einem Bergunglück auf Korsika sind gestern Nachmittag drei Bergsteiger ums Leben gekommen. Zwei Personen wurden verletzt, als die Wanderer auf einem Wanderweg nahe dem Dorf Asco in 1500 Metern Höhe nach heftigen Regenfällen von einem Erdrutsch erfasst wurden. Das berichten französische Medien. Bei zwei der Toten handelt es sich um Franzosen, die Nationalität der zwei weiteren Opfer wurde noch nicht bestätigt.
Zum Unfall kams auf einem der gefährlichsten Abschnitt des berühmten Fernwanderweges GR20, der sich längs über die höchsten Gipfel der französischen Mittelmeerinsel zieht. Überlebende schilderten, dass plötzlich Nebel aufgezogen sei. Es folgte ein Gewitter mit Hagel, Regen und Sturmböen. Während des Unwetters hätten sich wohl mehrere Wandergruppen zusammengeschlossen, sagt Alain Thirion, Präfekt des Départements Haute-Corse heute zu «France Info».
Fünf Verschüttete hätten unverletzt gerettet werden können, teilte Innenminister Bernard Cazeneuve gestern Abend mit. Mehrere Personen würde noch vermisst. Eine 63-jährige Spanierin sei von einem Blitz zu Boden geschleudert worden. Die Frau habe Prellungen erlitten und stehe unter Schock.
Rund 50 Rettungskräfte und fünf Helikopter standen im Einsatz, um die Toten und Verletzten zu bergen und die Vermissten aufzuspüren. Nachdem die Suche in der Nacht eingestellt worden war, wurde sie heute am frühen Morgen fortgesetzt. (lha/SDA)